Llucmajor will der Umwelt zuliebe grüner werden. Die Stadt teilte am Mittwoch mit, dass sie mit dem Pflanzen von 200 Bäumen und 700 Büschen begonnen habe. Wie aus der Pressemitteilung hervorgeht, soll damit primär abhandengekommener Baumbestand, etwa durch Befall von Ungeziefer oder Unwetter, ersetzt werden. Gleichzeitig wolle die Stadt "auf Wunsch ihrer Bürger" weitere Grünzonen schaffen, die im Sommer vor starker Sonneneinstrahlung schützten und zu einem angenehmeren Klima beitrügen. Die Gesamtkosten der grünen Maßnahme bezifferte die im Süden Mallorcas gelegene Stadt auf 29.000 Euro.
Die insgesamt 900 Bäume und Sträucher sollen zudem dazu beitragen, "schätzungsweise zwei Tonnen CO₂" aus der Atmosphäre zu entnehmen. Es gilt als wissenschaftlich erwiesen, dass Bäume Kohlendioxid aus der Luft nehmen und durch Photosynthese in organisches Material umwandeln. Mit dieser Maßnahme, so heißt es in der Mitteilung an die Medien, festige die Stadt ihre Politik der Nachhaltigkeit. Zu dieser zählten unter anderem verstärkte Kontrollen bei der Entsorgung von Müll und Abfällen, wie sie in jüngster Vergangenheit angeordnet worden seien.
Bürgermeisterin Xisca Lascolas ließ in einer Stellungnahme durchblicken, dass es bei dem Pflanzen von 900 Bäumen und Büschen nicht bleiben werde. "Wir werden auch in Zukunft alles daran setzen, dass unsere Grünzonen für unsere Bürger attraktiv bleiben und noch attraktiver werden." Denn diese würden in den heißen Monaten nicht nur Schatten spenden, sondern auch dazu beitragen, die hohen Temperaturen und die Verunreinigung in der Luft zu senken.