Am Montag hat die spanische Polizei auf Mallorca einen 38-jährigen Tatverdächtigen verhaftet, dem vorgeworfen wird, anhand gefälschter Mietverträge systematisch potenzielle Mietinteressenten betrogen zu haben. Wie Ermittler herausfinden konnten, soll der Mann stets nach derselben Masche vorgegangen sein: Nach dem Erhalt des ersten Geldes für die Mietwohnung, also der Kaution und der ersten Miete, hätte der mutmaßliche Betrüger den Kontakt zu den Opfern einfach abgebrochen und sei verschwunden.
Einer der Geschädigten erstatte daraufhin am 2. Februar Anzeige auf der Polizeistation in Palma. Hierbei erklärte der Betrogene, dass er 900 Euro Miete sowie einen weiteren Geldbetrag für die verlangte Kaution an den vermeintlichen Betrüger bezahlt hätte, aber niemals Zugang zu dem gewünschten Zimmer erhalten.
Der "betrügerische Vermieter" jedoch habe dem Opfer mitgeteilt, dass derzeit Reparaturen in dem Mietobjekt durchgeführt würden, und er daher noch weitere zehn Tage mit dem Einzug in die Wohnung warten müsse. Wie die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtet, sei der Geschädigte daraufhin skeptisch geworden. Nachdem der besagte Vermieter sich nicht mehr meldete, erstattete der Mietwillige eine Anzeige bei der Polizei.
Beamte der Polizei leiteten daraufhin die entsprechenden Schritte zur Klärung des Falles ein. Bereits zu Beginn der Ermittlungen stellte sich heraus, dass gegen den mutmaßlichen Täter eine Klage anhängig war, da er seit Dezember 2023 bereits zehn weitere Personen auf dieselbe Weise betrogen hatte.