Um in Mallorcas größtem Ferienort, der Playa de Palma, in der Hochsaison für mehr Sicherheit zu sorgen, kündigte Palmas Bürgermeister Jaime Martínez im Rahmen der Internationalen Tourismusbörse in Berlin an, die spanische Zentralregierung um eine höhere Polizeipräsenz zu bitten. Das Problem: Aufgrund der hohen Wohnungsmieten in der Hauptstadt scheute man in Madrid bisher davor zurück, größere Kontingente von Beamten vom Festland als Verstärkung auf die Insel zu schicken. Der Hoteliersverband der Playa de Palma bekräftigte aus diesem Grund jetzt sein Angebot, den Polizisten vom Festland Unterkünfte in ihren Hotels zur Verfügung zu stellen.
"Unser Angebot gilt nach wie vor“, erklärte Pedro Marín, Präsident der Hotelvereinigung gegenüber der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora. Das sieht die Bereitstellung von mindestens einem Doppelzimmer pro Hotel vor. Die Hoteliers hoffen damit, mindestens zehn zusätzliche Beamten der Nationalpolizei vom Festland auf die Insel „locken“ zu können. „Wichtig ist, dass möglichst viele Beamten kommen, um etwas bewirken zu können, nicht nur zwei oder drei", so Marín.
Marín sprach sich zudem für den Einsatz von Guardia Civil-Beamten in Touristenhochburgen wie der Playa de Palma aus. „Ausländische Krawall-Urlauber haben vor der Guardia Civil mit ihrem militärischen Outfit einfach mehr Respekt als vor konventionellen Polizisten“, so der Hotelier-Chef.