Mit zusätzlichen Bäumen und Schatten spendenden Pergolas plant die Stadt Palma der Sommerhitze etwas entgegenzusetzen. Bei einem Besuch vor Ort in den Ortsteilen Génova und Sant Agustí griff die für Infrastruktur verantwortliche Stadträtin Belén Soto am Donnerstag höchstpersönlich zum Spaten. In den beiden Vierteln, so Soto gegenüber der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora", seien seit vergangenem September insgesamt 1.200 Bäume, insbesondere Oliven- und Orangenbäume sowie Steineichen und Ölbäume, gepflanzt worden. Weitere 1.600 Jungbäume hätten im Bereich des Schlosses Castell de Bellver ein neues Zuhause gefunden.
Mit der Spatenaktion wollte die Stadträtin deutlich machen, dass Maßnahmen gegen die Überhitzung der Stadt in den Sommermonaten inzwischen Priorität genössen. In den Monaten März und April sollen Soto zufolge zusätzlich 1.000 natürliche Schattenspender gesetzt werden. Und zwischen April und September plane die Stadt, Palma mit "hundert Palmen" weiter zu begrünen. Der städtische Chefgärtner Manel García sagte, die Pflanzung der Bäume erfolge entsprechend den vorherrschenden Temperaturen und Niederschlagsmengen. Aufgrund der hohen Herbsttemperaturen habe man sich im vergangenen Jahr daher entschlossen, "relativ spät" mit dem Aussetzen der Jungbäume zu starten.
Ob ihr Dezernat in der aktuellen Legislaturperiode an die 10.000 gepflanzten Bäume der abgedankten Mitte-Links-Regierung herankommen werde, ließ Stadträtin Soto am Donnerstag offen. Man konzentriere sich weniger auf Quantität, sondern achte vielmehr auf Qualität. "Aber wenn wir den gegenwärtigen Rhythmus beibehalten, können wir durchaus auf 10.000 Bäume kommen." Auf die jüngst gefällten Bäume in Palmas Altstadt angesprochen, etwa an der Plaça d'es Pont, sagte Soto, dass es sich lediglich um "ein Ersetzen" handele. An die Stelle kranker und eine Gefahr für Passanten darstellender Bäume seien gesunde Jungbäume getreten.
Aber nicht nur Bäume und Palmen sollen es richten gegen die zunehmend drückende Sommerhitze. Noch vor dem Einzug der heißen Monate sollen Teile der zentralen Plaza de los Patines von mehreren Pergolas bedeckt werden. Soto zufolge handelt es sich dabei um ein Pilotprojekt.