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Airports & Airlines

Ganz Mallorca will weg: Chaos an der Sicherheitskontrolle am Flughafen Palma

In den sozialen Netzwerken machten Gerüchte von Menschen, die in Ohnmacht gefallen seien, die Runde. Grund für die Zustände war offenbar eine gezielte Aktion des Sicherheitspersonals

Wegen des großen Oster-Andrangs kam es am Freitag am Airport von Mallorca zu Chaos. | UH

| | Flughafen Palma, Mallorca | |

Am Flughafen von Palma de Mallorca ist es an diesem Freitagvormittag zu Chaos gekommen. Offenbar war der Andrang an Menschen, die von Mallorca aus nach Hause oder in den Urlaub fliegen wollten so groß, dass an der Sicherheitskontrolle teilweise gar nichts mehr ging. Wie die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtet, musstenReisende teilweise mehr als eine Stunde warten.

Das Problem: Eigentlich funktioniert die Sicherheitskontrolle – anders als an vielen deutschen Airports Mallorca immer schnell und reibungslos, Reisende sind es nicht gewohnt, lange zu warten. Deshalb kam es in den sozialen Netzwerken auch zu viel Aufregung, sogar von Menschen, die wegen der langen Wartezeit in Ohnmacht gefallen seien, war die Rede.

Einer der Passagiere bestätigte, dass an den Kontrollstellen jemand in Ohnmacht gefallen sei. Außerdem sei sein Flug nach Barcelona zwanzig Minuten später gestartet. "Der Kapitän sagte uns, dass wir 15 Minuten warten müssten, weil es an der Sicherheitskontrolle 'Probleme' gab", sagt er.

Grund für die langen Wartezeiten war aber nicht nur der Osterverkehr, sondern offenbar auch eine gezielte Aktion des Sicherheitspersonals. Dieses leistete nach Angaben von "Ultima Hora" und Quellen des Airports nur Dienst nach Vorschrift. Wie die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtet, hat das Sicherheitspersonal am Airport spontan auf "Dienst nach Vorschrift" umgestellt – eine Art Mini-Warnstreik ohne Ankündigung. Dabei legt zwar niemand tatsächlich die Arbeit nieder, allerdings passt sich auch niemand den Gegebenheiten und Notwendigkeiten an. Sprich: Obwohl der Flughafen rappelvoll war, öffneten die Angestellten nicht mehr als einige wenige Sicherheitsschleusen.

Sogar Gerüchte von von absichtlich langsamerem Arbeiten des Flughafenpersonals machten die Runde. Wie Passagiere berichteten, kontrollierten die Mitarbeiter der Firma Trablisa an jenem Morgen besonders penibel, ließen Reisende Handys und Ladekabel in gesonderte Wannen legen. Offenbar wollten die Airport-Angestellten dieser Firma, die vom Flughafen-Betreiber Aena mit der Sicherheitskontrolle beauftragt wurde, mit der Aktion auf die ihrer Meinung nach schlechten Arbeitsbedingungen aufmerksam machen.

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