Die Anti-Nebelsirene im Hafen von Palma de Mallorca, die im November des vergangenen Jahres zahllose Menschen aus dem Schlaf geschreckt hatte, ist wieder in Betrieb genommen worden. Damit bei einem neuen Erklingen die Anwohner nicht schon wieder leiden müssen, wurde die Apparatur mit einer Schutzwand versehen, die den Schall in den Hafen und aufs offene Meer leiten soll.
Das Gerät war nach dem Vorfall vom November abgestellt worden. Die Schallschutzwand ist nach einem Bericht der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" so dick, dass die Anwohner bei einer erneuten Aktivierung wohl weiterschlummern dürften. Die Sirene befindet sich auf der großen Mole "Dic Oest" und wurde fest genug verankert, um auch härtesten Windstößen und der Gischt von Wellen zu widerstehen.
Weitere solche Sirenen hatte es in den vergangenen Jahrzehnten an den Leuchttürmen vom Kap Ses Salines und von Cala Figuera gegeben. Diese wurden aber wieder abgebaut, weil sie reparaturanfällig waren und außerdem als unnütz eingeschätzt worden waren. Die spanischen Behörden empfehlen diese Apparaturen aber weiterhin für die Häfen.