Wer in diesem Sommer seine vermeintlich schönsten Tage im Jahr in einer Ferienwohnung auf Mallorca verbringen möchte, wird voraussichtlich tiefer in die Tasche greifen müssen als im Vorjahr. Einer Studie der Online-Portals Holidu zufolge gedenkt jeder zweite Vermieter, seine Tarife zu erhöhen. Laut MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" bezieht sich die Marktanalyse zwar auf ganz Spanien. Weil Mallorca aber für einen beträchtlichen Teil der Ferienvermietung verantwortlich zeichne, seien die Zahlen auch auf das liebste Ferienziel der Deutschen übertragbar.
Die Preiserhöhungen sollen sich jedoch auf einem überschaubaren Niveau abspielen. Ein Drittel jener Befragten, die mit einer Erhöhung der Tarife liebäugelten, will diese um ein bis fünf Prozent im Vergleich zum Sommer 2023 anheben. Gleichzeitig gaben gegenüber Holidu 54 Prozent der Ferienvermieter an, ihre Preise bis zu fünfmal pro Jahr anzupassen. 35 Prozent der Anbieter hingegen wollen ihre Gäste von höheren Preisen verschonen. Die Ferienvermieter rechtfertigen die Preiserhöhungen vor allem mit der noch immer überdurchschnittlich hohen Inflation und den gestiegenen Kosten für Energie.
Preistreiber, so geht aus der Studie hervor, sind die hohen Erwartungen der Vermieter an die bevorstehende Hochsaison. So gehen 71 Prozent der Befragten davon aus, dass vor der Zahl ihrer Reservierungen ein Plus stehen werde. Ein Viertel der Vermieter (24 Prozent) rechnet mit einer ähnlichen Zahl an Gästen wie im Vorjahr, nur fünf Prozent befürchten einen Rückgang.