Am Wochenende haben sich die Straßen und Serpentinen im Nordwesten Mallorcas hoffnungslos überfüllt und verstopft gezeigt. Ein Anblick, der womöglich ein schlechtes Omen für die prekäre und besorgniserregende Verkehrslage in den anstehenden Sommermonaten auf der Insel sein kann.
Grund für den Verkehrsstau am Sonntag, der sich auf der Straße von Sóller nach Deià ereignet hatte, war einee Motorrad-Rundfahrt, die sogenannte "Vuelta a Mallorca en Moto", an der rund 150 Biker teilnahmen und die zu gewaltigen Staus führte, wie die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtete.
Wie spanische Medien berichteten, haben am Sonntag die Telefone der Polizei nicht mehr stillgestanden, da Einwohner von Sóller sich über die Zustände auf den Straßen beschwerten. Den Verantwortlichen im Rathaus des Örtchens sei nicht bekannt gewesen, dass diese Biker-Rundfahrt stattgefunden habe, wie der stellvertretende Bürgermeister, Carlos Darder, mitteilte.
Die Situation mit den Staus auf den Straßen der Serra de Tramuntana ist nicht neu, hat sich aber mittlerweile zu einem hartnäckigen Problem für die Anwohner entwickelt. Denn abseits offizieller Rundfahrten boomt der Motorrad- und Radtourismus. Vor allem in den Monaten April und Mai führt dies dazu, dass die Hauptstraßen der "Sierra de Tramuntana" oft hoffnungslos überfüllt sind, vor allem in der Gegend rund um den Wallfahrtsort Lluc herum.
Um die Lage auf den Straßen des Tramuntana-Gebirges an der Nordwestküste zu verbessern, arbeitet die spanische Verkehrsbehörde DGT zusammen mit dem Rathaus der Gemeinde Sóller und dem Inselrat an einem "Notfallplan", der zu einer Entlastung der Verkehrssituation beitragen soll.