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Warnschüsse, Festnahmen, fliegende Steine: Palmas Problemstadtteil Son Gotleu kommt nicht zur Ruhe

In den vergangenen Tagen wurden immer wieder Randalierer erkannt und festgenommen. Einige der Aggressoren gingen sogar so weit und versuchten, ihre Komplizen aus dem Polizeigewahrsam zu befreien

Das Polizeiaufgebot am Tag der Ausschreitungen in Palma | Archiv Ultima Hora

| | Palma de Mallorca |

Nach der Massenschlägerei am 27. Mai im Problemviertel Son Gotleu in Palma de Mallorca hat die Nationalpolizei weitere Randalierer festnehmen können. Am 28. Mai versuchten Komlizen der Kriminellen, ihre Freunde gewaltsam aus dem Polizeigewahrsam zu befreien.

Am Abend der Unruhen hatten die Beamten eine Gruppe von 30 Kriminellen erblickt. Als die Ordnungshüter aus ihrem Wagen ausstiegen, um die Truppe zu verhaften, versuchten die aggressiven jungen Leute zu fliehen. Zehn der Delinquenten konnten allerdings gefasst werden. Dabei stellten die Beamten zahlreiche Waffen sicher, darunter Messer, Rasierklingen, Elektroschocker, Baseballschläger und Schlagringe.

Als die Guardia Civil am Tag danach auf der Straße des sozialen Brennpunkts auf Streife war, erkannten sie elf weitere der Täter vom Vortrag. Es gelang ihnen, zwei davon zu erfassen. Die kriminellen Komplizen wollten das jedoch nicht akzeptieren und versuchten, die zwei Festgenommenen wieder zu befreien. Dafür sprangen sie über die Absperrung und bewarfen die Beamten mit Eiern, Steinen und Flaschen.

Um weitere Ausschreitungen und Verletzungen zu verhindern, gaben die Agenten mehrere Warnschüsse in die Luft ab. Daraufhin konnten sie einen der Jugendlichen festnehmen, der versucht hatte, seine Kumpel aus dem Polizeigewahrsam zu befreien. Der junge Mann wurde dieser bereits dem Haftrichter vorgeführt. Durch die Wahrnehmung seines Rechtes der Aussageverweigerung, musste der mutmaßliche Angreifer allerfings frei gelassen werden.

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