Der Nationalpolizei auf Mallorca ist es in dieser Woche gelungen, eine Einbruchsserie in Luxusimmobilien aufzuklären. Die Beamten nahmen am Montag zwei Männer fest, die für mehrere Einbrüche in besonders wohlhabenden Gegenden der Insel verantwortlich sein sollen. In der Pressemitteilung der Polizei ist von 31 Einbrüchen die Rede – in 22 Fällen sollen die Hausbewohner während der gewaltsamen Einbrüche geschlafen haben. Die beiden Männer sitzen jetzt in Untersuchungshaft.
Die dringend Tatverdächtigen begangen ihre Einbrüche unter anderem in der Luxussiedlung Son Vida vor den Toren Palmas, aber auch in der Gemeinde Calvià an der Costa d'en Blanes sowie in der Deutschen-Hochburg Santa Ponça. Der Hauptverdächtige brach vor allem nachts oder in den frühen Morgenstunden in die Luxusvillen oder -wohnungen ein. Dabei hatte er es auf sehr teure Gegenstände abgesehen: Er nahm unter anderem Luxusuhren, hochwertigen Schmuck, Designertaschen und -koffer sowie Bargeld mit.
Die Nationalpolizei ermittelte rund zwei Jahre lang in dem Fall und stellte fest, dass zahlreiche Einbrüche in den immergleichen Luxus-Gegenden auf Mallorca nach dem gleichen Muster ausgeübt worden waren. So konnten sie dem Hauptverdächtigen auf die Spur kommen und ihm mindestens 31 Einbrüche nachweisen. Die Ermittlungen dauern noch an und die Beamten schließen nicht aus, dass noch weitere Vergehen dazukommen könnten.
Der Hauptverdächtige soll laut Polizei eigens vom spanischen Festland nach Mallorca gekommen sein, um auf der Insel seine kriminellen Machenschaften auszuüben. Sein Komplize war nicht direkt an den Einbrüchen beteiligt, nutze aber später die geklauten Bankkarten und hob so Bargeld ab. Auch er muss sich jetzt vor Gericht verantworten.