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Preise auf Mallorca

30 Prozent teurer: Inflation macht auch vor Mineralwasser am Flughafen nicht Halt

Die Zeiten, in denen der halbe Liter für 1,10 Euro zu haben war, sind vorbei. Für abgefülltes Wasser muss nun deutlich mehr bezahlt werden.

Ein Foto aus vergangenen Zeiten, als die Flasche Wasser am Flughafen auf Mallorca einen Euro kostete. | Ultima Hora

| Palma, Mallorca |

Nichts erregt die Gemüter von Fluggästen so sehr wie eine kleine Flasche Mineralwasser für fast vier Euro. Selbst wenn es nicht ein exklusiver Tropfen aus französischer Quelle sein muss, der Griff zur Wasserflasche am Flughafen auf Mallorca beschäftigte in jüngster Vergangenheit sogar die Gerichte. Aber der Reihe nach: Nach jahrelangen Protesten von Verbraucherschützern hatte der Flughafenverwalter AENA im Herbst 2018 ein Einsehen. Betreiber von Geschäften und Automaten wurden gezwungen, den Preis für in Flaschen abgefülltes Mineralwasser auf einen Euro zu senken – unabhängig davon, ob es sich um 0,33 oder 0,5 Liter handelte.

Der symbolische Preis sollte aber gerade einmal die Corona-Epidemie überdauern, denn kaum ging es mit den Passagierzahlen 2022 wieder langsam bergauf, da kassierte der Oberste Gerichtshof die Auflagen des Flughafenverwalters. Fortan mussten Fluggäste wieder tiefer in die Tasche greifen, um ihren Durst zu löschen.

Auf Mallorca hielt sich der Preisanstieg lange Zeit in Grenzen, doch nun machte die generelle Teuerung auch vor dem Mineralwasser nicht Halt. Kostete der halbe Liter vor wenigen Wochen noch 1,10 Euro, werden jetzt 1,50 Euro fällig – immerhin ein Anstieg um rund 30 Prozent. Zumal außerhalb des Flughafens eine 1,5-Liter-Flasche meist nicht viel mehr als 0,50 Euro kostet. Fairerweise muss gesagt werden, dass Passagiere selbst mit 1,50 Euro noch gut bedient sind: An Flughäfen in Deutschland, Österreich oder Schweiz liegen die Preise zumeist darüber, am Franz-Josef-Strauss-Flughafen in München müssen dem Onlineportal reisereporter.de zufolge für eine 0,5-Liter-Flasche mindestens 2,65 Euro auf den Tisch gelegt werden.

Eine gänzlich kostenlose Möglichkeit, den körpereigenen Wasserhaushalt zu regeln, gibt es an spanischen Flughäfen auch: schicke, zumeist aus Aluminium gefertigte Spenderterminals, die auf Knopfdruck den Strahl direkt in den Mund schießen – oder die mitgebrachte Flasche auffüllen.

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