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Musikveranstaltungen bringen Anwohner von Palmas Bahnhofspark um den Schlaf

In dem Stadtpark soll nicht nur mit Drogen gedealt werden. Aggressives und asoziales Verhalten der Parkbesucher ist dort an der Tagesordnung

Ein Polizeieinsatz im Parc de ses Estacions. | Ultima Hora

| | Palma, Mallorca |

Neben dem Ausgehviertel Santa Catalina, wo sich die Anwohner seit Jahren über die Lärmbelästigung beschweren, kommt nun eine weitere Zone in Palma de Mallorca hinzu, in der die Nachbarn wegen des hohen Lärmpegels auf die Barrikaden gehen: Das Gebiet im Herzen der Stadt rund um den Parc de ses Estacions – die Grünanlage hinter dem Hauptbahnhof an der Plaça d'Espanya.

Die Geduld der Anwohner der Zone, in der sich der unterirdische Kopfbahnhof von Palma befindet, ist – wie sie sagen – erschöpft und in ihrer Not haben sie sich bereits an die Stadtverwaltung gewandt. Neben den hohen Dezibelwerten aufgrund von Musikveranstaltungen, die beinahe wöchentlich dort veranstaltet werden, kommen weitere Probleme hinzu: In dem Stadtpark wird, wie die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtet, mit Drogen gedealt, unhöfliches und gewalttätiges Verhalten sei dort an der Tagesordnung. Vor allem die Wochenenden seien für die Anwohner aufgrund der dort stattfindenden Events, die oft bis in die frühen Morgenstunden dauern, beinah unerträglich.

Maria Antònia Company, Sprecherin der Nachbarschaftsvereinigung "Es Pont d'es Tren", sagt: "Die Nachbarn sind verärgert, da der Lärm etwas Alltägliches geworden ist. Die Stadtverwaltung von Palma erklärte uns, dass man sich der Probleme bewusst sei und das mit der Einführung von neuen Zeiten, an denen der Park für die Öffentlichkeit zugänglich sein soll, regeln werde.

Um die Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen, schlägt die Nachbarschaftsvereinigung darüber hinaus einen Dialog mit den Event-Organisatoren vor. Zwar würden sich, wie Company ferner einräumte, einige Musikgruppen an die Öffnungszeiten des Parks halten. Doch sei das Thema um die Lautstärke der Veranstaltungen und das Dezibel-Limit, das einzuhalten wäre, nach wie vor zu klären.

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