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Deutsche auf Mallorca

Mordversuch im Paradies: Deutsche Auswanderin muss auf Mallorca sieben Jahre ins Gefängnis

Der Mann lag auf einem Sofa und schaute im Dunkeln fern, als sich die Bundesbürgerin von hinten an ihn anschlich undzustach. Jetzt wurde das Urteil in dem Fall gefällt

Blick auf den paradiesischen Strand von Can Picafort. Kl. Bild: Die Angeklagte im Gerichtssaal in Palma. | L. Becerra

| Palma, Mallorca |

Mordversuch gleich hinterm Traumstrand von Can Picafort! Das Oberlandesgericht in Palma de Mallorca hat eine Deutsche zu sieben Jahre Haft verurteilt, die versucht hatte, im dem Ferienort ihren Ehemann zu töten. Die Frau gab am Donnerstag zu, ihrem Gatten am 20. Juli 2023 im gemeinsamen Haus ein 15 Zentimeter langes Messer in den Oberkörper und in den Bauch gerammt zu haben.

Der Mann lag auf einem Sofa und schaute im Dunkeln fern, als die Bundesbürgerin die Tat beging. Sie hatte sich nach Überzeugung des Gerichts von hinten an ihn angeschlichen. Der Mann wurde an der Leber und an anderen Stellen des Körpers schwer verletzt und musste zwei Monate lang im Krankenhaus bleiben. Die Frau muss ihn zudem mit 22.500 Euro entschädigen.

Das Opfer gab im Prozess an, dass die Frau ohne vorherigen Streit auf ihn eingestochen und ihm danach nicht einmal geholfen habe. Er habe sich selbst zu einer Bar schleppen und Hilfe holen müssen, fügte der Mann hinzu. Ein Angehöriger der Guardia Civil sagte aus, die alkoholisierte Frau nach der Tat nackt auf dem Sofa vorgefunden zu haben.

Die Staatsanwaltschaft hatte zwölf Jahre Haft gefordert. Nach einer Einigung mit der Verteidigung der Angeklagten und der Nebenklage wurde die Strafe auf schließlich sieben Jahre reduziert. Die Angeklagte zeigte sich reuig und muss nun ins Gefängnis einrücken.

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