Ein Anlagebetrüger, der das Vertrauen von Rentnern missbrauchte, sitzt hinter Gittern! Die spanische Nationalpolizei auf Mallorca konnte den 55-jährigen Deutschen festnehmen, der Anleger um mehr als 800.000 Euro betrogen haben soll. Wie die Polizei am Donnerstag (18. Juli) berichtete, fahndeten die deutschen Behörden bereits mit einem internationalen Haftbefehl nach dem Mann.
Nach bisherigen Erkenntnissen lockte der Betrüger seine Opfer im Jahr 2016 mit falschen Versprechungen in eine Falle. Gemeinsam mit Komplizen gründete er ein Anlageunternehmen, das angeblich hohe Renditen durch Investitionen in Immobilien garantierte.
Viele der Opfer, die ihr Geld für die Rente angespart hatten, investierten ihr gesamtes Ersparnis in das Unternehmen. Getrieben von der Hoffnung auf hohe Gewinne übersahen sie offenbar die Risiken. Der skrupellose Betrüger nutzte ihr Vertrauen aus und leitete das Geld auf eigene Konten um.
Festnahme dank internationaler Zusammenarbeit
Die spanischen Ermittler kamen dem Anlagebetrüger am 5. Juli im Norden der Insel auf die Spur. Sie nahmen den 55-Jährigen fest und überstellten ihn einem Untersuchungsrichter, der Untersuchungshaft anordnete. Am Dienstag (16. Juli) fand die Übergabe des Festgenommenen an die deutschen Behörden statt. Die spanischen Beamten übergaben den Mann am Flughafen Mallorca seinen deutschen Kollegen, die ihn in seine Heimat zurückbrachten.
Fall zeigt Notwendigkeit grenzüberschreitender Zusammenarbeit
Der Fall des Anlagebetrügers verdeutlicht einmal mehr die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit im Kampf gegen Kriminalität. Dank des engen Austauschs zwischen den deutschen und spanischen Behörden konnte der Täter festgenommen und den Opfern zumindest ein Teil des Schadens wieder zurückgegeben werden.