Mittwochnacht ereigneten sich Szenen in der Hauptstadt Mallorcas, die an so manchen James-Bond-Streifen erinnern könnten. Eine Einsatztruppe der spanischen Polizei lieferte sich eine wilde Verfolgungsjagd mit vermeintlichen Kriminellen, nachdem Zeugen eines Raubüberfalls am Paseo Mallorca die Notrufnummer mit ihrem Handy gewählt hatten. Die Augenzeugen hatten, wie sie sagten, zuvor beobachtet, dass zwei Nordafrikaner gewaltsam die Autotür eines Audi Q7 knackten, um Wertgegenstände aus dem Inneren des Fahrzeugs zu entwenden.
Als die Polizisten am Tatort eintrafen, haben sich die beiden Verdächtigen bereits auf die Flucht in Richtung Porto Pi begeben. Über Funk verständigten die Beamten ihre Kollegen über den Vorfall und kommunizierten ihnen eine Beschreibung der mutmaßlichen Täter. In der Zwischenzeit überprüften sie das Auto, in das eingebrochen worden war. Dabei konnten sie feststellten, dass der Innenraum durchwühlt wurde, das Handschuhfach geöffnet und ein Trolley-Koffer entwendet worden war.
Eine weitere Streife, die nachts unterwegs war, konnte einen Mann vor dem früheren Nachtclub Pacha identifizieren, auf den die Beschreibung des Täters passte. Als der Polizist den Verdächtigen ansprach, ergriff letzter sofort die Flucht. Der Ordnungshüter bat daraufhin einen Uber-Fahrer um Hilfe, der ihm sein Fahrzeug für die Verfolgungsjagd zur Verfügung stellte. Mit dem Uber-Pkw und einem weiteren Dienstfahrzeug gelang es der Polizei, den mutmaßlichen Kriminellen in die Enge zu treiben und zu fassen. Sein Mittäter ist weiterhin noch auf freiem Fuß. Das geknackte Fahrzeug mit ausländischem Kennzeichen wurde abgeschleppt und wartet derzeit auf einem dem städtischen Betriebshof auf seinen rechtmäßigen Besitzer.