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Umweltverschmutzung

Nach Luxus-Partys auf Mallorca-Yachten: Deutsche sammeln unzählige Champagnerflaschen vom Meeresgrund auf

Zehn Freunde beteiligten sich an der Aktion des Vereins "Eco Projects Mallorca". In Taucherausrüstung schwammen sie bis auf den Meeresgrund

In der Portals Vells sammelten rund zehn Freunde Müll ein. | Eckbert Waldleben

| Portals Vells, Mallorca |

Ein Leser hat sich bei MM gemeldet, der am vergangenen Wochenende an einer Müllentfernungs-Aktion in Portals Vells auf Mallorca beteiligt gewesen war. "Wir waren etwa zehn Personen", erzählte Eckbert Waldleben. Die Gruppe bestand aus Freunden des organisierenden Vereins "Eco Projects Mallorca". Befragt nach seiner Motivation zur Teilnahme an der Säuberungsaktion sagte der Resident: "Wir leben hier; ich möchte, dass es schön aussieht."

Die Aktion umfasste zwei Vormittage. "Am Samstag sind wir ausschließlich getaucht und haben allen Müll, den wir finden konnten, an einen zentralen Sammelplatz unter Wasser gebracht", so der Leser. Am Sonntag waren weniger Taucher im Einsatz, die den Müll in Körben an im halbhohen Wasser stehende Helfer weitergaben. Diese leiteten die Gegenstände wiederum an Aktionsteilnehmer am Strand weiter, wo der Müll von Sand befreit und in einen Hänger verladen wurde.

Anschließend gelangte das Sammelgut in eine Finca, wo die Aktivisten es sortierten. Rund eine halbe Tonne Müll stand am Ende der Aktion zu Buche. "Ich schätze, 80 Prozent davon sind Glas", berichtete Waldleben und erwähnte Sekt- und Champagnerflaschen. "Der Müll stammte ausschließlich von den privaten Yachten, die in die Portals Vells täglich zum Feiern hinfahren", so der Deutsche.

Der Präsident des organisierenden Vereins "Eco Projects Mallorca", Thomas Heise, sagte: "Wir versuchen, einmal im Monat etwas Größeres zu machen." Ansonsten lässt der Verein Wertstoffe recyceln, die er an der Werft einsammelt. Das sind Gegenstände wie Elektrokabel oder wertvolle Materialien wie Bronze, Kupfer oder Blei. "Wenn wir nur etwas recyceln, ist das wenigstens etwas", so Heise.

Im Hafen von Palma liegt derweil eine 180 Millionen US-Dollar teure Gigayacht. Sie soll einem Angehörigen der Königsfamilie der Vereinigten Arabischen Emirate gehören. Mehr Informationen liefert dieser Artikel.

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