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Illegale Einwanderer

Zwischen Luftmatratzen und Sandburgen: Migrantenboot aus Nordafrika legt auf Mallorca an

Dem Motorboot entstiegen schätzungsweise 18 junge Männer mit wenig Habseligkeiten in den Händen. Ein Strandgast filmte den Vorfall mit der Smartphonekamera.

Die Migranten hatten für die Strandgäste in der Cala Gran nicht viel übrig. Zügig durchschritten sie den Strand und tauchten in der Menschenmenge unter. | Última hora

| Palma, Mallorca | |

Vor den Augen zahlreicher Badegäste hat am Dienstagnachmittag in der Cala Gran (Santanyí) ein aus Nordafrika stammendes Migrantenboot angelegt. Wie aus einer Meldung der MM-Schwesterzeitung „Ultima Hora“ hervorgeht, entstiegen dem Motorboot knapp 20 junge Männer „zwischen 17 und 22 Jahren“.

Auf einem Video, das ein Strandgast der Zeitung zukommen ließ, ist zu sehen, wie die Flüchtlinge mit wenig Habseligkeiten in der Hand den Strand überquerten. Anschließend tauchten die Männer in der Menschenmenge der Hochsaison unter.

Der Vorfall ereignete sich der Zeitung zufolge gegen 18 Uhr. Staatliche Ordnungskräfte waren zu diesem Zeitpunkt offenbar nicht in der Nähe. Bei den Männern handelt es sich mutmaßlich um illegal eingereiste Migranten aus dem Maghreb. Das Motorboot, mit dem die Gruppe aus Nordafrika übergesetzt war, blieb am Strand zurück.

Medienberichten zufolge handelte es sich bei den Migranten in der Cala Gran um die fünfte Gruppe von Flüchtlingen auf den Balearen an diesem Dienstag. In den Vormittagsstunden griffen die Behörden auf Formentera in kurzen zeitlichen Abständen drei Migrantengruppen mit insgesamt 41 Personen auf. Ein viertes Flüchtlingsboot mit weiteren 18 Migranten orteten die Behörden südlich der unbewohnten Insel Cabrera.

Bei den Flüchtlingen handelt es sich offenbar ausschließlich um junge Männer aus Nordafrika. Seit mehreren Wochen erleben die Balearen eine beispiellose Welle illegaler Migrantenboote. Laut Angaben des spanischen Innenministeriums steuert die Mehrheit der Boote die südlichste Insel Formentera an. Erst vor wenigen Tagen hatte deren Inselrat die Madrider Zentralregierung um zusätzliche Mittel zur Bewältigung der Flüchtlingskrise gebeten.

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