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Acht Jahre Haft nach brutaler Schlägerei an der Playa de Palma gefordert

Die Tatverdächtigen sollen im September 2022 einen Security-Mann des Tanzschuppens „Bamboleo“ mit einer Eisenstange und Messern angegriffen haben

Dieses Bild zeigt eine Szene der brutalen Attacke der sechs Männer auf den bulgarischen Türsteher an der Playa de Palma. | R.S.

| | Playa de Palma, Mallorca |

Die Staatsanwaltschaft fordert eine Gefängnisstrafe für sechs rumänische Staatsbürger, die beschuldigt werden, im September 2022 einen Türsteher des Tanzlokals "Bamboleo" am Ballermann auf Mallorca angegriffen zu haben. Laut einem Bericht der spanischsprachigen MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" wurde das Opfer, ein 47-jähriger Bulgare, so schwer verletzt, dass er am Kopf mehrfach genäht werden musste und mehrere Zähne verlor. Aufgrund der brutalen Gewalt, mit der die Angreifer den Mann attackierten, wird den sechs Rumänen versuchter Mord vorgeworfen.

Der Prozess soll, wie die spanischen Kollegen berichteten, in den kommenden Monaten vor einem Gericht in Palma stattfinden. Zwei der Angeklagten haben vor der Verhandlung bereits 3.000 Euro als Entschädigung an das Opfer gezahlt. Die Staatsanwaltschaft fordert jedoch insgesamt 34.000 Euro Schmerzensgeld.

Der genaue Tatablauf, der von Augenzeugen per Videoaufzeichnung festgehalten wurde, soll sich wie folgt zugetragen haben: Zunächst gerieten die sechs mutmaßlichen Täter im Alter von 25 bis 39 Jahren vor dem bei deutschen Exzesstouristen beliebten "Bamboleo" in einen heftigen Streit mit dem Bulgaren, der in der "Schinkenstraße" als Türsteher arbeitete. Später, gegen 2:30 Uhr morgens, lauerten sie ihm am Camí de les Meravelles an der Playa de Palma auf.

Das Opfer, ein 47-jähriger Bulgare, musste nach der Schlägerei
am Kopf genäht werden. (Foto: A. Sepúlveda)

Dort attackierten die sechs Männer den Türsteher, drängten ihn in eine Ecke, woraufhin er zu Boden ging. Die Angeklagten griffen zu Metallstangen und schlugen auf das Opfer ein. Einer der mutmaßlichen Täter ging mit einem Messer auf den Bulgaren los und fügte ihm mehrere Schnittwunden zu.

Der 47-Jährige erlitt eine offene Kopfwunde, Prellungen an verschiedenen Körperstellen und zahlreiche Blutergüsse. In einem Interview mit "Ultima Hora", das Monate später geführt wurde, sagte er: "Ich habe Glück, dass ich überlebt habe." Dank der Täterbeschreibung konnte die Polizei die sechs Rumänen kurz darauf festnehmen.

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