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Trockenheit

Trotz Unwetter und kräftig Niederschlag: Wasser auf Mallorca knapper als zuvor

Messungen in den beiden Stauseen, die Palma mit Wasser versorgen, haben besorgniserregende Zahlen hervorgebracht. Warum das überrascht

Der Stausee Gorg Blau liegt im Tramuntana-Gebirge und versorgt zusammen mit dem See Cúber die Inselhauptstadt mit Wasser. | J. Furones

| Tramuntana-Gebirge, Mallorca | |

Messungen der Wassermengen in den Stauseen Gorg Blau und Cúber auf Mallorca haben ergeben, dass sie im Vergleich zum Vorjahr 21,5 Prozent weniger Wasser enthalten. Die beiden Stauseen versorgen die Stadt Palma mit Wasser. Die Ergebnisse sind überraschend, wenn man die vielen Niederschläge und Überschwemmungen bedenkt, die das Unwetter in der vergangenen Woche über die Insel gebracht hat.

Laut einem Bericht der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" zeigen die Daten, dass Gorg Blau und Cúber derzeit nur zu 36 Prozent gefüllt sind, während sie im Jahr 2023 noch 57,5 Prozent ihrer Kapazität erreichten. Die Wasserversorgungsgesellschaft Emaya versichert jedoch, dass die Bewohner der Inselhauptstadt keine Einschränkungen erwarten müssen. Trotzdem werden die Bürger gebeten, Wasser nicht zu verschwenden.

Emaya-Geschäftsführer Llorenç Bauzá veröffentlichte am vergangenen Montag die genauen Messdaten. Der Stausee Gorg Blau ist aktuell zu 34,3 Prozent gefüllt, im vergangenen Jahr waren es noch 57,5 Prozent. Der Cúber-Stausee, der im Jahr 2023 noch 51 Prozent gefüllt war, weist derzeit nur noch einen Füllstand von 40 Prozent auf.

Der nahezu stetig sinkende Grundwasserpegel hat bereits zu Wasserbeschränkungen in einigen Gemeinden Mallorcas geführt. In diesem Jahr wurde die Wasserversorgung in Banyalbufar, Esporles, Valldemossa und Petra stark reduziert. Vereinzelt wurde das Wasser sogar zu bestimmten Zeiten abgestellt.

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