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Neue Erkenntnisse erhofft: Unglücksyacht nach tödlichem Unfall wird nun im Trockendock von Alcúdia untersucht

Die Yacht "La Luna", die Guiem Comamala tödlich überfahren hat, befindet sich seit Freitag im Trockendock der Werftanlagen von Alcudiamar in Port d'Alcúdia im Norden von Mallorca. | Isaac Hernández Rubio

| | Alcúdia, Mallorca |

Die Yacht, die den jungen Mallorquiner Guiem Comamala vor Cala Bona tödlich überfahren hat, ist von der Polizei nach Port d'Alcúdia im Norden von Mallorca überführt worden. Das 20 Meter lange Gefährt befindet sich dort nun im Trockendock, damit die Ermittler der Guardia Civil den Rumpf und die Schraube des Bootes unter die Lupe nehmen können.

Die "La Luna" hatte sich zuvor vertäut im Hafen von Porto Cristo befunden. Sie wurde am Donnerstagmorgen von den Ermittlern unter größter Geheimhaltung in die Werftanlagen von Alcudiamar nach Port d'Alcúdia gebracht. An Freitag wurde das unter deutscher Flagge fahrende, und mehr als vier Millionen Euro teure Schiff von den Ermittlern untersucht, die eine fotografische Bestandsaufnahme der Dellen und äußeren Schäden anfertigten.

Am Mittwochmittag hatte sich die Kriminalpolizei zum Hafen von Porto Cristo begeben, um die Ermittlungen zu dem Unfall fortzusetzen, bei dem der junge Guiem Comamala ums Leben gekommen war. Die Ermittler, die von Technikern einer Spezialfirma unterstützt wurden, analysierten den sogenannten "Plotter" des Schiffes, ein Aufzeichnungsgerät, um die seine Route und andere Daten in Bezug auf die Navigation in der Unglücksnacht vor Cala Bona zu ermitteln.

Die Untersuchungen im Trockendock, die in diesen Tagen anhalten, werden Aufschluss über die Stärke des Schlags geben, der sich ereignete, als die "La Luna" das kleine Fischerboot rammte, in dem Guiem zusammen mit seinem Onkel und einem Verwandten Tintenfische angelte. Es handelt sich jedoch um eine kostspielige Operation. Die Familie des beschuldigten Skippers, D.V., hatte ihrerseits angeboten, die Kosten zu übernehmen.

Die Techniker einer externen Firma, die von der Seepolizei der Guardia Civil beauftragt worden sind, haben die Daten des "Plotters", einer Art "Black Box", der Informationen über die Navigation liefert und in dessen Speicher die Bewegungen des Schiffes festgehalten werden, ausgelesen. Ebenfalls am Freitag wurden abgesehen von der Schiffsschraube auch am Bug eine Reihe von Dellen und Schäden untersucht, um festzustellen, ob sie entstanden sind, als die Yacht das kleine Boot überfuhr, was den Tod von Guiem verursachte und den Außenbordmotor des Fischerbootes abriss.

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