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31-Jähriger wegen sexuellen Übergriffs auf Minderjähriger verurteilt

Bei dem Angeklagten handelt es sich um einen in Belgien lebenden Senegalesen, der den Teenager zu Oralsex in einem Hotel in der Touristenhochburg gezwungen hatte

Nur einer der vier Festgenommenen wurde nach dem Sexualdelikt angeklagt. | UH

| | Mallorca | |

Bereits im Oktober 2021 erregte der Fall der sogenannten "Magaluf-Gang" auf Mallorca großes Aufsehen. Doch erst jetzt, knapp drei Jahre später, wurde einer der Festgenommenen der genannten Bande endlich von der Staatsanwaltschaft offiziell angeklagt. Es handelt sich hierbei um einen 31-jährigen Mann senegalesischer Herkunft mit Wohnsitz in Belgien, dem vorgeworfen wird, im Herbst 2021 eine Jugendliche zu sexuellen Praktiken gezwungen zu haben. Konkret forderte er in einem Hotelzimmer in der Touristenhochburg Magaluf von dem Teenager, der aus einem Heim ausgebrochen war, Fellatio an ihm zu vollziehen, womit eine Form des Oralverkehrs gemeint ist.

Wie die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" schrieb, drohen dem Mann, dem sexuelle Nötigung vorgeworfen wird, bis zu zehn Jahre Gefängnis. Darüber hinaus muss er 12.000 Euro an das Opfer zahlen. Weitere Verhandlungen zu dem Sachverhalt werden demnächst am Gericht in Palma abgehalten.

Der geschilderte Vorfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 27. Oktobers 2021. Der Angeklagte hatte sich mit drei weiteren seiner Landsleute in einem Lokal in Magaluf in Calvià auf. Nur wenige Stunden zuvor hat sich das genannte Mädchen, das aus einer sozialen Einrichtung (IMAS) geflohen war, mit einem der Männer verabredet, um in dem touristischen Gebiet feiern zu gehen. Dabei soll sie mit der Afrikaner-Clique Alkohol konsumiert und Drogen genommen haben. Letztendlich landeten alle fünf Beteiligten zusammen in einem Hotelzimmer.

Dort soll der Angeklagte die Minderjährige unsittlich berührt haben und machte sich an ihren Brüsten und Genitalien zu schaffen. Sodann eskalierte die Situation und der Westafrikaner zwang die 17-Jährige zum Oralverkehr und dazu, ihm einen "Blowjob" zu geben. Um das Opfer in Schach zu halten, entfernte er die SIM-Karte aus dem Handy des Mädchens und warf sie in die Klospülung.

Erst am darauffolgenden Tag konnte das Mädchen eine Lehrerin über den Vorfall unterrichten. Diese alarmierte umgehend die Polizei, die dann die vier Männer festnahm. Die Verdächtigten kamen für 13 Tage in Untersuchungshaft. Drei der Männer im Alter zwischen 18 und 39 Jahren wurden freigelassen, nur der Hauptverdächtige wurde nun verurteilt.

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