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Horrorfinca mit völlig abgemagerten Pferden auf Mallorca aufgespürt

Informationen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" zufolge zeichnet ein junger Mann verantwortlich für den Zustand der Tiere

Abgemagertes Pferd auf dem Finca-Gelände bei Costitx. | Ultima Hora

| Costitx, Mallorca |

Erneut ist ein Finca-Gelände auf Mallorca mit bemitleidenswert gehaltenen Tieren in die Schlagzeilen geraten. Nach zwei Fällen in Ses Salines und bei Palma wurde jetzt eine Art Hof in der Nähe des Dorfes Costitx aufgespürt, wo völlig abgemagerte Pferde standen.

Informationen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" zufolge zeichnet ein junger Mann verantwortlich für den Zustand der Tiere. Auf dem Gelände der Finca befinden sich auch Schafe, Hunde und sonstige Vierbeiner. Wer an dem Gelände vorbeigeht, bemerkt drei bis auf die Knochen abgemagerte Pferde.

"Ultima Hora" wurde von Anwohnern und Tierschutzorganisationen auf die unhaltbaren Zustände aufmerksam gemacht. Es lägen mehrere Anzeigen vor, auch polizeiliche Inspektionen fanden bereits statt. Auch der Bürgermeister der zuständigen Gemeinde Costitx sei über die Angelegenheit informiert worden.

In der Nähe von Ses Salines hette es vor einigen Wochen ebenfalls einen Fall von Tierquälerei gegeben: Die Guardia Civil hatte bei einer Kontrolle auf einem Bauernhof gravierende Verstöße gegen das Tierschutzgesetz festgestellt. Zwei Personen stehen nun im Visier der Ermittlungen wegen Tierquälerei, Verstößen gegen die öffentliche Gesundheit und weiterer schwerwiegender Ordnungswidrigkeiten. Die potenziellen Strafen sind drastisch und können bis zu 200.000 Euro betragen.

Auf einem Grundstück in Son Roca, einem nördlich gelegenen Stadtteil von Palma, wurde zudem ein regelrechter "Tierfriedhof" entdeckt, wie der Vorsitzende der Tierrechtsorganisation "Progreso en Verde", Guillermo Amengual, gegenüber der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" sagte. Er beschrieb die Situation als "das Schlimmste, das wir je gesehen haben". Bei einer Begutachtung des Geländes seien er und Mitstreiter auf dahinsiechende Schafe, verstreute Tierknochen und einen "unerträglicher Gestank" gestoßen. "Etliche der Tiere hatten nur noch wenige Stunden zu leben", so Amengual.

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