Das internationale Architekturfestival Open House Palma 2024 gewährt Anfang November wieder exklusive Einblicke in die architektonische Vielfalt von Mallorcas Hauptstadt. Vom 4. bis 10. November, so das MM-Schwesterblatt "Ultima Hora", stünden Interessierten mehr als 60 historische und zeitgenössische Gebäude zur Besichtigung offen, die sonst nicht öffentlich zugänglich seien.
Open House sei ein internationales Netzwerk von mehr als 60 Organisationen, das "1992 gegründet wurde, um weltweit den Dialog über Architektur, Design und Stadtentwicklung zu fördern", zitierte die Zeitung Núria Fernández, Koordinatorin des Festivals. Seit der ersten Ausgabe in Palma 2021, die noch von der Corona-Pandemie geprägt gewesen sei, habe sich die Veranstaltung kontinuierlich weiterentwickelt.
Im Mittelpunkt der diesjährigen Ausgabe, für das sich die Veranstalter das Motto La Ciudad para quien la habita (deutsch: Die Stadt für ihre Bewohner) erdachten, steht die Debatte um bezahlbaren Wohnraum. In diesem Zusammenhang findet in Kooperation mit der Organisation La Utópica ein offenes Forum statt, bei dem Vertretern von Eigentümern, Mietern, Immobilienmaklern sowie der Tourismus- und Gewerkschaftsbranche eine gemeinschaftliche Bühne gegeben werden soll.
Zu den vermeintlichen Höhepunkten des Programms, so das Lokalblatt, zähle die Wiedereröffnung des sich derzeit noch in der Restaurierungsphase befindlichen gotischen Stadtpalasts Can Oleza (vorherige Anmeldung erforderlich!) sowie eine Begehung der historischen Stierkampfarena. Insgesamt öffnen sich an den sieben Tagen laut Veranstalter 67 historische oder architektonisch bedeutsame Gebäude den Besuchern. "Wir haben uns um ein vielfältiges Angebot bemüht, das sowohl private als auch öffentliche Gebäude mit unterschiedlichsten Funktionen umfasst", sagte Open-House-Mitarbeiter Gabriel Noguera.
Neben den Gebäudebesichtigungen umfasst das Festival in diesem Jahr mehr als zwanzig Veranstaltungen unter den Themenbereichen Openwalk, Opentalk und Openfamily. Diese reichten von geführten Spaziergängen über Vorträge bis hin zu Workshops für die ganze Familie, so Noguera. Bewusst seien dabei auch Stadtteile abseits des historischen Zentrums einbezogen, darunter La Soledat, sa Indioteria und Verge de Lluc.
Besonderes Augenmerk legen die Veranstalter nach eigenen Worten auf Gebäude, deren Innenleben der Allgemeinheit ansonsten verborgen bleiben. Dazu gehören die historische Fischbörse Lonja del Pez und den Werftanlagen von Mallorca. Näheres zu dem Architekturfestival kann der offiziellen Homepage entnommen werden.