Am Montagmorgen wird die Kathedrale von Palma de Mallorca erneut Ziel vieler Besucher sein. Grund ist die "Festa de la Llum", das sogenannte Lichterfest, bei dem ein seltenes und beeindruckendes Phänomen die Mauern der Kathedrale in ein besonderes Licht taucht. Wenn die Morgensonne durch die große, farbenfrohe Rosette strömt, entsteht ein faszinierendes Schauspiel: Das Licht projiziert das Muster der Rosette auf die gegenüberliegende Wand und erschafft dort eine zweite "Fensterrose" aus reinem Licht – eine aus Glas, eine aus Licht.
Die aufgehende Sonne projiziert die leuchtende Rosette exakt unterhalb der großen Rosette des Eingangsportals. So entsteht das Bild einer "Magischen Acht", das in der Kathedrale "La Seu" nur an zwei Tagen im Jahr – am 11. November und am 2. Februar – zu bewundern ist. .
Somit fällt das Phänomen auf die katholischen Feiertage Sankt Martin und Mariä Lichtmess, was dem Ereignis zusätzlich eine spirituelle Tiefe verleiht. Die Tore der Kathedrale öffnen am Montag bereits um 7.30 Uhr, um Besuchern die Möglichkeit zu bieten, das Schauspiel in Ruhe zu erleben.
Ein Lichtspektakel dieser Art ist europaweit einzigartig, und die Kathedrale von Palma mit ihrer farbenfrohen Glasrose aus zahllosen Mosaiksteinen – die sich auf einem Durchmesser von 11,38 Metern erstreckt und 2010 aufwendig restauriert wurde – bildet dafür die perfekte Kulisse.