Ein 27-jähriger Spanier ist am vergangenen Mittwoch in Palma de Mallorca zu 40 Tagen gemeinnütziger Arbeit verurteilt worden, nachdem er im vergangenen Jahr die Katze seiner Ex-Freundin entführt hatte. Zudem erließ das Gericht eine einstweilige Verfügung, die ihm für die nächsten vier Jahre untersagt, Kontakt zu seiner ehemaligen Partnerin aufzunehmen oder sich ihr zu nähern. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft eine Haftstrafe von einem Jahr gefordert.
Die Tat ereignete sich im Februar des vergangenen Jahres in Calvià, als der junge Mann aus Rache und Frustration beschloss, seiner Ex-Freundin Schaden zuzufügen. In einem "Moment der Verzweiflung" – so die Verteidigung – begab er sich zum Wohnort der Frau, entführte die Katze, die für sie von großer Bedeutung war, und hielt das Haustier mehrere Tage lang in seiner Obhut.
Die Entführung löste bei der Frau große Angst und Besorgnis aus, weshalb sie schließlich Anzeige erstattete. Der Mann wurde wenig später festgenommen und gestand vor dem Untersuchungsrichter seine Tat.
In einem überraschenden Schritt akzeptierte der Angeklagte das Urteil und die damit verbundenen Maßnahmen. Die verhängte einstweilige Verfügung soll sicherstellen, dass die Frau vor weiteren Racheakten des Täters geschützt wird.