Ein ausländischer Resident aus Nordeuropa hat an der Küste von Mallorca für Aufsehen gesorgt. Er errichtete bei Cala Egos illegal eine Betonplattform und installierte darauf einen Kran, um sein Motorboot bequemer ins Meer gleiten zu lassen. Die Guardia Civil hat den mutmaßlichen Täter ausfindig gemacht und eine Anzeige eingeleitet.
Die illegale Konstruktion wurde von der Einheit für Steuer- und Grenzschutz (PAFIF) der Guardia Civil in Porto Cristo entdeckt, die sofort mit Ermittlungen begann. Schnell führte die Spur zu einem Mann aus Nordeuropa, der in der Nähe der Plattform eine Luxusvilla besitzt.
Mit der rund zwei Quadratmeter großen Plattform und dem Kran verstieß der Resident gegen das strikte spanische Küstengesetz, das Eingriffe in den öffentlichen Küstenbereich verbietet. Der Mann hat die Konstruktion mittlerweile wieder entfernt, nachdem die Behörden einschritten.
Der Fall wurde an die Generaldirektion für Küsten und Küstengebiete sowie an das Meeresministerium weitergeleitet. Diese Institutionen sind für den Schutz des öffentlichen Meeres- und Landgebietes verantwortlich. Welche rechtlichen Konsequenzen der nordeuropäische Resident zu erwarten hat, ist derzeit noch nicht bekannt.
Die illegale Aktion wirft erneut ein Schlaglicht auf die Probleme mit unrechtmäßigen Eingriffen in die Natur Mallorcas durch ausländische Eigentümer. Solche Vorfälle gefährden nicht nur die sensiblen Ökosysteme der Insel, sondern verstärken auch die öffentliche Diskussion über den Umgang mit ausländischen Residenten, die geltende Gesetze missachten.