Die Nationalpolizei und die Guardia Civil haben am Dienstag auf Mallorca zu einem Schlag gegen eine Bande von Einbrechern ausgeholt. Nach Informationen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" wurden in den frühen Nachmittagsstunden zunächst fünf Tatverdächtige festgenommen. Die gemeinsame Operation dauerte in den Abendstunden noch an.
Dem Medienbericht zufolge handelt es sich um eine "gefährliche Einbrecherbande", die in den zurückliegenden Monaten in mehreren Luxusvillen in den Gemeinden Manacor und Vilafranca in Unwesen getrieben habe. An dem Großeinsatz seien die Nationalpolizei sowie Einheiten der Guardia Civil von Inca und Pont d'Inca beteiligt gewesen.
Aus ermittlernahen Quellen war zu erfahren, dass die Bande "höchste Professionalität" an den Tag gelegt habe. Die Häuser ihrer Einbruchsopfer seien jeweils über einen längeren Zeitraum observiert worden, um die Verhaltensweisen ihrer Bewohner auszukundschaften. Während der Beutzüge hätten die Kriminellen durch ausgeklügelte Sicherheitsmaßnahmen dafür gesorgt, nicht entdeckt zu werden und ohne Aufsehen den Rückzug antreten zu können.
Im Visier hatte die Bande Bargeld sowie Wertgegenstände wie Schmuck und hochwertige elektronische Geräte. Bei den bislang fünf Festgenommenen soll es sich um Spanier und Marokkaner handeln. Ihnen werden laut "Ultima Hora" Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, Einbruch mit Gewaltanwendung und Sachbeschädigung vorgeworfen.
Die Behörden teilten am Abend mit, dass die Operation noch nicht abgeschlossen und mit weiteren Festnahmen zu rechnen sei. Die Koordination des Einsatzes verantwortet ein Ermittlungsrichter in Inca.