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Gefährlicher Fund: Guardia Civil entfernt Sprengstoff aus Gymnasium in Artà

30 Jahre alte Chemikalien sorgten für Alarm – Sprengstoffexperten müssen Labor räumen

Hochexplosiv: Die beiden von der Guardia Civil entschärften Chemikalien | Guardia Civil

| | Mallorca |

An der weiterführenden Schule IES Llorenç Garcías i Font in Artà im Nordosten von Mallorca hat ein gefährlicher Fund für Aufregung gesorgt. Die Guardia Civil wurde alarmiert, nachdem Lehrkräfte im Chemielabor zwei Gläser Pikrinsäure entdeckt hatten – eine Substanz, die als starker Sprengstoff gilt. Spezialisierte Sprengstoffexperten der Guardia Civil rückten an, um die potenziell explosive Chemikalie sicher zu entfernen.

Pikrinsäure, auch als Trinitrophenol (TNP) bekannt, war in den 1990er Jahren ein Bestandteil von Chemie-Kits, die an Schulen im ganzen Land verteilt wurden. Wie die Guardia Civil erklärte, wurde das Material damals für Experimente verwendet, gilt jedoch inzwischen als hochgefährlich. Über die Jahre könnten Reste dieser Chemikalie in vielen Schulen zurückgeblieben sein, weshalb die Guardia Civil vor einiger Zeit eine landesweite Warnung herausgegeben hatte. Die Schulleitungen wurden aufgefordert, ihre Lager zu überprüfen und Funde unverzüglich zu melden.

Die Schulleitung des Gymnasiums in Artà reagierte umgehend, nachdem sie die Gläser entdeckt hatte. Experten der Guardia Civil entfernten die Substanz fachgerecht und entsorgten sie sicher. Laut den Beamten wurde ein potenzielles Risiko damit rechtzeitig abgewendet.

Die Guardia Civil betont, dass jede verdächtige Chemikalie der Polizei gemeldet werden sollte. Über die Telefonnummer 062 können entsprechende Hinweise gegeben werden. Bürgerinnen und Bürger werden ausdrücklich davor gewarnt, mit solchen Substanzen eigenständig zu hantieren.

Der Vorfall verdeutlicht die Gefahren, die von nicht ordnungsgemäß entsorgten Chemikalien ausgehen können. Die Guardia Civil appelliert an alle Bildungseinrichtungen, weiterhin wachsam zu bleiben und ihre Chemielabore zu überprüfen, um ähnliche Situationen zu vermeiden.

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