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Passagier Extrageld für wenige Millimeter zu großes Handgepäck abverlangt: Schlappe für Ryanair vor Gericht

Die auch Mallorca anfliegende Billig-Airline muss die Zusatzgebühr wieder zurückzahlen

Landende Ryanair-Maschine. | Ultima Hora

| Palma, Mallorca |

Die auch Mallorca anfliegende Airline Ryanair ist mit ihrem Versuch, einem Passagier wegen eines nur wenige Millimeter zu großen Rucksacks zusätzliche 46 Euro abzuknöpfen, gescheitert. Ein Gericht in Valencia verdonnerste die Fluggesellschaft, das Geld an den Gast zurückzuzahlen. Dieser ist Rechtsanwalt.

Zu dem Vorfall war es im Januar 2024 gekommen. Dem Mann wurde das Geld abverlangt, obwohl sein Rucksack unter den Vordersitz passte, so wie das Ryanair und andere Billigfluggesellschaften für das Gratis-Handgepäck vorschreiben. Dem Passagier war zudem nicht vorgeschlagen worden, den Rucksack im Gepäckraum zu transportieren.

in Spanien wird dieser Urteilsspruch als wichtiger Sieg für die Verbraucher gesehen, der Signalwirkung haben könnte. Besonders Ryanair wendet die Maße für Handgepäck sehr rigide an. Passt eine Tasche oder ein Rucksack nicht in einen am Flughafen stehenden Behälter, wird sofort eine Zusatzgebühr erhoben.

Als Begründung für den Urteilsspruch wurde angeführt, dass EU-Recht verletzt worden sei. Erst vor wenigen Wochen hatte das spanische Verbraucherschutzministerium fünf Fluggesellschaften wegen ähnlicher Vergehen mit Bußen in Höhe von insgesamt 179 Millionen Euro belegt. Sie wurden angewiesen, ihre Handgepäckregeln schleunigst zu ändern.

Ryanair verbindet Mallorca mit zahlreichen Städten in Deutschland und woanders in Europa. Geflogen wird innerhalb von Spanien auch nach Valencia, Madrid, Santiago de Compostela, Zaragoza, Barcelona und Sevilla.

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