Im Dorf Algaida in der Mitte von Mallorca ist eine ganze Familie in einem Gebäude durch Rauch vergiftet worden. Laut dem Rettungsdienst Samu 061 vom Sonntag verbrannte Holzkohle nicht vollständig in einem Kamin, sodass sich Kohlenmonoxid bildete.
Gegen 5 Uhr morgens trafen von Anwohnern alarmierte Helfer ein und evakuierten die sechs Menschen aus dem Gebäude. Bei den Betroffenen handelt es sich um drei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren, deren Eltern und die Großmutter. Sie wurden ins Krankenhaus Son Llàtzer gebracht.
Wenn kohlenstoffhaltiges Material wie Holzkohle nicht vollständig verbrennt, entsteht Kohlenmonoxid. Bei mangelhafter Luftzufuhr, zum Beispiel in geschlossenen Räumen, ist der Anteil der unvollständig verbrannten Kohle besonders hoch und es besteht akute Vergiftungsgefahr.
Im Winter ist es auf Mallorca nicht unüblich, dass mit Gasöfen oder mit Kaminholz geheizt wird. Besonders auf dem lande nutzen die Menschen eher rustikale Methoden, um ihre Wohnungen und Häuser aufzuheizen.