Tausende Quallen sind an diesem Freitag an den Strand von Son Servera bei Cala Millor auf Mallorca gespült worden. Die Fotografin Rosi Ballester hat eine Aufnahme von dem Ereignis gemacht, die von dem auf Meterologie und Natur spezialisierte Account @meteodelesilles auf dem sozialen Netzwerk X geteilt wurde. Bei den Tieren handelt es sich um so genannte Barquetes de Sant Pere oder Segelbootquallen.
Als Grund für den extremen Anblick gilt die Kraft des Windes, der große Mengen der Quallen, die die meiste Zeit ihres Leben an der Oberfläche verbringen, vom Meer an die Küste treibt. Im Frühjahr ist es natürlich, dass die Tiere an den Stränden zu finden sind. Die warmen klimatischen Bedingungen in diesem Jahr sorgen dafür, dass es viel Plankton gibt, die Grundlage der Quallen-Ernährung, und die Zahl der Meeresbewohner steigt exponentiell an.
Wind treibt Quallen weltweit an die Strände
Die Segelbootqualle (Velella velella) trägt ihren Namen einem Segel auf ihrer Oberseite, das den Wind einfängt und ihr auf der Meeresoberfläche Vortrieb verleiht. Sie sind 8 bis 10 Zentimeter groß und die Giftstoffe in ihren Nesselzellen sind für den Menschen ungefährlich, da ihr Gift nicht bis unter die Haut dringen kann. Die Segelbootqualle gilt als eine der invasivsten Arten dieser Spezies und ähnliche Phänomene wie das in Son Servera treten an Stränden in aller Welt auf.
In Son Servera wurde übrigens Juan Llull geboren, der Gründer der Hotelkette Hipotels, die auf Mallorca unter anderem die Fünf-Sterne-Unterkunft Hipotel Playa de Palma Palace & Spa betreibt. Jüngst stellte der 90-Jährige seine Autobiografie vor, die neben seinen beruflichen Erfolgen auch seine persönlichen Höhen und Tiefen beleuchtet.