Während weite Teile der iberischen Halbinsel auch am Montagabend noch im Dunkeln sitzen, geht auf Mallorca das öffentliche Leben seinen gewohnten Lauf. Dass sich das schnell ändern kann, davon können die Menschen auf dem Festland ein Lied singen. Wie man sich bei großflächigen Stromausfällen vorausschauend verhält, dazu gab man in Spanien jetzt einen Leitfaden heraus.
Die Behörden – darunter der Notruf 112 und die Verkehrsbehörde DGT – raten dringend dazu, unnötige Fahrten im Privatauto zu vermeiden. Der Grund liegt nahe: Bei einem Blackout fallen auch die Ampelanlagen aus, was die Unfallgefahr deutlich erhöht. Genau dieses Szenario ist in Ballungsgebieten auf dem Festland gegenwärtig zu beobachten.
Ferner sind die Menschen angehalten, Notrufdienste während eines Stromausfalls nur in äußerst dringenden Fällen zu kontaktieren.
Für die Vorbereitung auf einen möglichen Blackout empfehlen die Behörden einige grundlegende Vorsichtsmaßnahmen: Kerzen, Taschenlampen und Streichhölzer sollten griffbereit sein, jedoch mit Vorsicht verwendet werden, um Haushaltsunfälle zu vermeiden. Mobilgeräte sollten vorab aufgeladen und Powerbanks bereitgehalten werden. Laptops könnten im Notfall als alternative Ladequelle für Handys dienen.
Zum Schutz elektrischer Geräte vor möglichen Spannungsspitzen beim Wiedereintritt des Stroms raten die Behörden, diese vorsorglich vom Netz zu trennen. Dies gelte besonders für wichtige Haushaltsgeräte wie Kühlschränke und Gefriertruhen. Für längere Stromausfälle empfehlen Experten, vorgefrorenes Flaschenwasser bereitzuhalten, um verderbliche Lebensmittel länger frisch zu halten.
Wie weiter berichtet wird, könne ein grundlegendes Überlebens-Kit mit Wasser, haltbaren Lebensmitteln und einem Erste-Hilfe-Set entscheidend sein, um die Situation zu bewältigen.