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Deutscher Rentner fälscht Behindertenausweis von verstorbener Ehefrau zum Parken in Palma

Der 81-jährige Rentner flog per Zufall auf. Er hatte nicht nur das Dokument seiner toten Frau genutzt, sondern dieses auch noch getürkt

Der 81-jährige Deutsche nutzte in Palma de Mallorca den abgelaufenen Parkausweis seiner toten Frau, um auf dem Behindertenparkplatz seinen Wagen abzustellen. (Symbolfoto) | Archiv/Juan P. Martínez

| | Palma, Mallorca |

In Palma de Mallorca sind Beamte der Lokalpolizei einem deutschen Rentner auf die Schliche gekommen, der einen Behindertenausweis gefälscht haben soll. Dieser Ausweis, den er zum Parken benutzte, gehörte seiner verstorbenen Ehefrau. Der Vorfall ist erst jetzt bekannt geworden, hatte sich aber schon am Freitag, 18. April, in der Inselhauptstadt zugetragen.

Wie die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora berichtet, war der Fall während der Routinekontrolle einer Polizeistreife aufgeflogen. Die Beamten kontrollierten die auf Behindertenparkplätzen abgestellten Autos im Viertel Son Armadams. Dabei fiel den Polizisten auf, dass der Parkausweis augenscheinliche Veränderungen aufwies.

Der Ausweis war abgelaufen

Zuerst machten die Beamten den Halter des Autos ausfindig, einen 42-jährigen Deutschen. Dieser gab an, sein 81-jähriger Vater würde den Wagen regelmäßig fahren. Die beiden Deutschen legten der Polizei den Behindertenausweis in Originalversion vor. Der Verdacht der Fälschung erhärtete sich: Die Polizeibeamten erkannten, dass es sich um eine Fotokopie handelte und dass es tatsächlich eine zweite Karte mit denselben Angaben gab.

Zudem hatte der deutsche Rentner auf dem gefälschten Behindertenausweis eigenhändig ein anderes Gültigkeitsdatum eingetragen. Zu allem Überfluss fand die zuständige Behörde heraus, dass der 81-Jährige das Dokument seiner verstorbenen Ehefrau weitergenutzt hatte. Die Polizeibeamten sahen davon ab, den Deutschen festzunehmen. Allerdings wird nun gegen ihn ermittelt, der Rentner muss sich wegen Fälschung eines öffentlichen Dokuments verantworten.

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