Die Guardia Civil hat auf Ibiza, der Nachbarinsel von Mallorca, eine Betrügerin festgenommen. Laut einer Pressemitteilung der Polizei in Sant Josep de sa Talaia hatte die 54-jährige Frau über einen Instant-Messaging-Dienst als Eigentümerin ein Zimmer zur Miete angeboten, welches tatsächlich gar nicht existierte. Die Ermittlungen begannen, nachdem mehrere Anzeigen bei der Guardia Civil in Sant Josep eingegangen waren.
Die Betrügerin verlangte eine Vorauszahlung der ersten Monatsmiete in Höhe von 900 Euro per Banküberweisung, um die Reservierung zu bestätigen. Sobald die Zahlung erfolgt war, kam es jedoch nie zu einer konkreten Terminvereinbarung für die Schlüsselübergabe. Die Anzeige stellte sich als gefälscht heraus und die angebotene Unterkunft gab es gar nicht.
Nach ihrer Festnahme wurde die Frau dem Gericht in Ibiza vorgeführt. Die Guardia Civil geht davon aus, dass es möglicherweise noch weitere Geschädigte gibt und ruft alle Opfer dieser Betrugsmasche dazu auf, in der Dienststelle Anzeige zu erstatten.
So können Sie sich vor Betrug bei Ferienwohnungen schützen
Um nicht Opfer von Betrug bei der Anmietung von Ferienwohnungen zu werden, sollten einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden:
- Seien Sie misstrauisch bei Angeboten, die deutlich unter dem marktüblichen Preis liegen. Wenn ein Angebot zu gut scheint, um wahr zu sein, ist es das oft auch.
- Recherchieren Sie den Vermieter und das Objekt gründlich. Gibt es die angegebene Adresse wirklich? Wirken Fotos und Beschreibung authentisch?
- Nutzen Sie wenn möglich offizielle Vermietungsplattformen, die eine Verifizierung von Anbietern und Objekten vornehmen.
- Seien Sie vorsichtig bei Zahlungsaufforderungen vor Vertragsabschluss oder Besichtigung. Seriöse Vermieter verlangen zu dem Zeitpunkt noch keine Vorauszahlung der kompletten Miete.
- Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl. Wenn Sie ein ungutes Gefühl bei einer Sache haben, lassen Sie lieber die Finger davon.
Mit der nötigen Vorsicht und einem gesunden Misstrauen lassen sich betrügerische Angebote oft schon im Vorfeld erkennen. Im Zweifelsfall gilt: Sicherheit geht vor.