Die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca will zukünftig mit aller Härte gegen Kunden vorgehen, die bei illegalen Straßenhändlern, sogenannten "Helmuts", gefälschte Markenware einkaufen. Laut einer städtischen Verordnung, die demnächst in Kraft treten soll, sollen die Käufer mit einem Bußgeld in Höhe von 750 Euro belegt werden.
"Es ist verboten, im öffentlichen Raum alle Arten von Artikeln aus nicht genehmigten Straßenverkaufsstellen zu kaufen. Die Käufer sind von der Haftung befreit, wenn dieser Kauf auf zugelassenen Märkten erfolgt", heißt es in dem Text. Kurz gesagt, die Verordnung verbietet den ambulanten Verkauf von Lebensmitteln, Getränken und anderen Produkten jeglicher Art irgendwo auf der Straße, es sei denn, es liegt eine Sondergenehmigung vor.
Veröffentlichung im Gesetzblatt steht bevor
Diese ist eine der Neuerungen der Stadtverordnung, die am Donnerstag im Gesetzblatt veröffentlicht wird und dann am Freitag in Kraft tritt. In den ersten zwei bis drei Wochen will die Stadt Palma laut eigenen Angaben kulant mit Bußgeldern umgehen. Die Maßnahme soll aufklärend wirken, vor allem bei Touristen, die oft unwissentlich illegale Produkte erwerben.
Angesichts vieler Touristen sin vor allem im historischen Zentrum von Palma und an der Playa zahllose illegale Straßenhändler unterwegs. MM konnte beobachten, wie etwa in der Fußgängerzone Sant Miquel ausländische offenbar gefälschte Ware von den aus Afrika stammenden Verkäufern erwarben.