Urlaubsschock auf Mallorca! Am Dienstagvormittag kam es an der bei Hunderttausenden Deutschen beliebten Playa de Palma zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall. Badegäste entdeckten einen sehr großen Mantarochen in unmittelbarer Nähe zum Ufer. Manch ein Badegast reagierte geschockt, andere zückten das Handy, um Fotos von dem Tier zu machen.
Augenzeugen berichten, der Rochen sei mehrere Meter breit gewesen und nur wenige Meter von spielenden Kindern entfernt durchs seichte Wasser geglitten. Die Rettungsschwimmer reagierten umgehend, forderten per Trillerpfeife alle Personen im Umfeld des Rochens aus dem Wasser, ein Teil des Badebereichs wurde gesperrt.
Nach rund einer Stunde gelang es Rettungsschwimmern und Helfern, das offenbar völlig orientierungslose Tier aus dem Wasser zu ziehen. Es ist davon ausuzghene, dass sich das Palma Aquarium um den Rochen kümmern wird. Der Badebereich konnte kurz danach wieder freigegeben werden.
Aktuell immer wieder Rochen-Sichtungen auf Mallorca
Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art – und das macht den aktuellen Rochen-Alarm umso brisanter. Erst am vergangenen Sonntag kam es am Strand von Magaluf im Südwesten Mallorcas zu einem gefährlichen Zwischenfall: Ein Kind wurde gegen 15.30 Uhr im flachen Wasser von einem Stechrochen verletzt. Der Junge hatte das Tier offenbar versehentlich berührt, woraufhin der Rochen seinen giftigen Stachel in den Arm des Kindes rammte. Der Minderjährige wurde notärztlich versorgt und in ein nahegelegenes Gesundheitszentrum gebracht.
Fachleute sprechen mittlerweile von einer auffälligen Häufung von Rochen-Sichtungen rund um Mallorca. Neben dem heutigen Mantarochen an der Playa de Palma und dem Stechrochen-Vorfall in Magaluf wurden in den letzten Wochen weitere Tiere vor Sa Calobra, an den Stränden von Cala Rajada, der Cala Mondragó und bei Illetes gemeldet. Die Tiere gelten eigentlich als scheu, doch ihre Nähe zu stark frequentierten Badestränden sorgt zunehmend für Unruhe unter Urlaubern.
Behörden geben folgende Ratschläge
Die Behörden mahnen zur Vorsicht und appellieren an die Bevölkerung, bei Sichtungen Ruhe zu bewahren, Abstand zu halten und sofort den Notruf 112 zu wählen. Auch das Palma Aquarium sollte informiert werden, um das Verhalten der Tiere beobachten und bewerten zu können. Besonders bei Stechrochen besteht ein Risiko, denn einige Arten tragen einen Giftstachel, den sie zur Verteidigung einsetzen. Mantarochen dagegen sind zwar groß und beeindruckend, aber für den Menschen grundsätzlich ungefährlich.