Eine billige Sonnenbrille, eine gefakte Luxusmarken-Handtasche oder ein Fußballtrikot können in diesen Tagen auf Mallorca ganz schön teuer werden. Denn die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca macht jetzt ernst: Wer bei illegalen Straßenhändlern kauft, dem drohen Bußgelder. Die ersten Käufer an der Playa de Palma sind schon mit Multas belangt worden, teilte die Lokalpolizei der Inselhauptstadt mit. Seit dem 26. Mai dieses Jahres gilt die neue Verordnung, die die Verantwortlichen nun mit aller Härte umsetzten wollen.
Im konkreten Fall, so berichtet die Lokalpolizei von Palma de Mallorca bei Instagram, ist ein Mann belangt worden, weil er er in einem Meeresviertel der Inselhauptstadt eine Sonnenbrille bei einem sogenannten "Helmut" erstanden hatte. Da es sich bei diesen Verkäufen um illegalen Handel ohne Lizenz handelt, macht man sich neuerdings strafbar. Seit 26. Mai werden auch Käufer mit Bußgeldern geahndet, die je nach Fall zwischen 100 und 750 Euro liegen können. Die illegalen Straßenverkäufer erwarten noch höhere Strafen: zwischen 750,01 und 1.500 Euro.
Hier tummeln sich "Helmuts"
An der Playa de Palma, rund um die Kathedrale und in der Alstadt von Palma de Mallorca gibt es zahlreiche Straßenverkäufer, die oftmals gefakte Ware anbieten. Gefälschte Modelle von Luxusmarken, aber auch billiger Spielzeug, Souvenirs oder Schmuck werden angeboten. Oftmals handelt es sich dabei um illegale Migranten aus Afrika. Sobald die Ordnungshüter auftauchen, verschwinden die Händler und tauchen oftmals wieder auf, sobald die Luft „rein ist“.