Bundespolizisten am Flughafen Köln/Bonn haben am Montagabend einen durch und durch alkoholisierten 33-jährigen Mann aus Euskirchen festgenommen, der nach Mallorca fliegen wollte. Das meldete der Kölner Stadt-Anzeiger am Donnerstag. Wie weiter mitgeteilt wurde, war eine verbale Auseinandersetzung mit Mitarbeitern der Airline vorausgegangen.
Der Mann sollte von seinem Flug ausgeschlossen werden, weil er einfach viel zu viel Handgepäck dabei hatte. Offenbar wurde die Situation brenzlig, da die Beschäftigten der Airline die Bundespolizei zur Hilfe riefen.
Mann wurde ins Gefängnis von Siegburg geschafft
Die Einsatzkräfte überprüften den 33-Jährigen. Dabei stellten sie fest, dass der Mann von der Staatsanwaltschaft Bonn per Haftbefehl gesucht wurde: Ihm wird unter anderem die Verletzung von Persönlichkeitsrechten vorgeworfen. Als Strafe waren 62 Tage Haft oder eine Zahlung von über 5000 Euro vorgesehen.
Dann fiel der Bundespolizei auch noch auf, dass die Fahrerlaubnis des 33-Jährige eingezogen werden sollte. Als sie den Führerschein sicherstellen wollten, bemerkten sie jedoch: Der Schein ist eine Totalfälschung. Der 33-Jährige wurde zusätzlich wegen Urkundenfälschung angezeigt.
Und er war betrunken: Die Beamten maßen bei ihm einen Atemalkoholwert von 0,94 Promille. Da der Euskirchener die geforderte Geldstrafe nicht begleichen konnte oder wollte, wurde er zur Verbüßung seiner Haftstrafe in die Justizvollzugsanstalt Siegburg gebracht.