Arbeiter der Stadtverwaltung von Palma auf Mallorca haben am Dienstag begonnen, fünf große Kiefern in der Straße Illa de Xipre im Stadtteil Ciutat Jardí zu fällen. Begründet wurde diese Maßnahme mit einem Umsturz- und Bruchrisiko der Bäume. Die Gastronomen der Straße wiesen darauf hin, dass nun die Sonne den Fußgängern direkt ins Gesicht und auf den Körper scheint.
"Diese Straße war sehr schattig und jetzt haben sie sie kahl gemacht", beklagten sich die Gastronomen der Straße Illa de Xipre in Ciutat Jardí. Die majestätischen Kiefern hätten gesund ausgesehen, äußerten sie. "Die Kiefern hatten Schäden im Bereich der Wurzelverankerung, einige hatten einige ihrer Äste verloren", so derweil die Abteilung für Infrastruktur des Rathauses.
Pflanzenteile bleiben den Passanten an den Füßen kleben
Die Stadtverwaltung hat sich verpflichtet, die entfernten Bäume zu ersetzen, aber das beruhigt die Gastronomen nicht: Zuvor waren bereits an einem anderen Abschnitt Kiefern entfernt und durch viel kleinere Bäume ersetzt worden. Die Gastronomen stellten fest, dass die neuen Gewächse nicht nur nicht genügend Schatten spenden, sondern auch viele Blüten und Blätter sowie Harz abwerfen. Sie wünschen sich, dass im jüngsten Fall pflegeleichtere Exemplare gepflanzt werden.
Die Unzufriedenheit mit der Stadtverwaltung ist unter den Einheimischen deutlich zu spüren. Vor einigen Monaten wurden in Ciutat Jardí die Gehwege renoviert, und die Anwohner vermuten, dass dabei die Wurzeln der Bäume beschädigt wurden, die nun gefällt werden. Diese Bauarbeiten bereiteten den Geschäften große Probleme: "Sie haben eine Gasleitung beschädigt, ich habe eine Klage wegen des anderthalbtägigen Umsatzausfalls eingereicht." Bei einem anderen Geschäft wurde ein Lagerraum durch einen Rohrbruch überflutet, und auch der Besitzer bereitet rechtliche Schritte vor.