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Straßenverkehr

Mallorcas Super-Blitzer: Das sind die fünf aktivsten Radarfallen der Insel

Spitzenreiter ist der Blitzer auf der Ma-13, der Autobahn von Palma nach Alcúdia. Am Kilometer 16 registrierte das Gerät 7094 Verstöße

Ein Blitzer an der Autobahn auf Mallorca | Foto: M. Sastre

| Palma, Mallorca |

Mallorcas feste Radarkontrollen haben 2024 ordentlich zugeschlagen: Mehr als 19.000 Anzeigen wegen Geschwindigkeitsüberschreitung wurden von den fünf aktivsten Blitzern der Insel erfasst. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des spanischen Automobilclubs Automovilistas Europeos Asociados (AEA), basierend auf offiziellen Zahlen der Verkehrsbehörde DGT.

Spitzenreiter ist der Blitzer auf der Ma-13, der Autobahn von Palma nach Alcúdia. Am Kilometer 16 registrierte das Gerät 7094 Verstöße – so viele wie kein anderer Blitzer auf der Insel. Gegenüber 2023 ist das ein Anstieg um satte 27 Prozent.

Die Top 5 der Radarfallen auf Mallorca

Nach dem Ma-13-Blitzer folgt an zweiter Stelle das Gerät bei Kilometer 6 der Landstraße Ma-5120 (Campos–Felanitx) mit 3599 Bußgeldern, dicht gefolgt vom Blitzer bei Kilometer 15 der Autobahn Ma-1 (Palma–Andratx) mit 3354 Verstößen.

Auch im Norden der Insel wurde häufig geblitzt: Der Blitzer auf der Ma-2200 bei Kilometer 50 (zwischen sa Pobla und Pollença) kam auf 2810 Anzeigen, während ein weiterer Ma-1-Blitzer bei Kilometer 23 2122 Tempoverstöße registrierte.

Radarfallen auf dem Vormarsch

Insgesamt wurden 2024 in ganz Spanien rund 3,44 Millionen Bußgelder wegen Geschwindigkeitsüberschreitung verhängt – ein Plus von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mallorca reiht sich mit seinen Top-Radarfallen also nahtlos in den nationalen Trend ein.

Ibiza: Ein Blitzer unter Spaniens Top 10

Ein Blick auf die Nachbarinsel zeigt: Auch auf Ibiza wird kräftig geblitzt. Der Radar auf der Ei-600, der Straße zwischen Ibiza-Stadt und Sant Antoni, landet im landesweiten Vergleich auf Platz sechs – mit 39.202 Anzeigen im Jahr 2024. Damit ist es der einzige Blitzer der Balearen, der es unter die 50 aktivsten in ganz Spanien geschafft hat – auch wenn seine Zahlen im Vergleich zu 2023 leicht zurückgingen.

Kritik an der Platzierung

Die AEA weist in ihrem Bericht darauf hin, dass viele Blitzer zwar in verkehrsreichen Bereichen installiert sind, aber nicht zwangsläufig an besonders unfallträchtigen Strecken. Die Organisation fordert daher mehr Transparenz bei der Auswahl der Standorte – und betont, dass Radarkontrollen vor allem der Sicherheit dienen sollten, nicht dem Aufbessern der Staatskasse.

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