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Mallorcas lebendige Legenden: Die einzigartigen Bäume in Palma

In der Stadt stehen einige außergewöhnliche Exemplare unter Schutz. Inselweit sind es 76

Zwischen 500 und 600 Jahre alt sein soll der Olivenbaum auf dem Rathausplatz | Foto: J.M.

| Mallorca |

Zehn Bäume in Palma de Mallorca sind derzeit im "Katalog der einzigartigen Bäume" aufgeführt. Dieser existiert seit 1991 und umfasst insgesamt 76 Bäume oder Baumgruppen auf allen Baleareninseln, die wegen ihrer Größe oder ihres Alters besonderen Schutz verdienen. Im Jahr 1991 hatte das Regional-Parlament das entsprechende Gesetz und die Zusammenstellung dieser Liste beschlossen, die in regelmäßigen Abständen aktualisiert wird.

Geschützte Bäume dürfen nicht gefällt werden

Zu den einzigartigen Bäumen in Palma gehören unter anderem der imposante, zwischen 500 und 600 Jahre alte Olivenbaum auf dem Rathausplatz in Palma, der als Fotomotiv bei Touristen beliebt ist. Auch der 20 Meter hohe Großblättrige Feigenbaum im Nebenhof des Inselratsgebäudes La Misericòrdia steht unter Schutz. Seine Krone hat einen Durchmesser von 35 Metern. Dazu kommen ein Eukalyptus und eine Esche bei Establiments, ein enormer Gummibaum auf dem Hauptfriedhof, eine Chinesische Jujube im Kloster Convent de la Concepció, der Norfolkeibisch an der Llotja, ein Mastix im Bellver-Park, eine Myrte im Kloster Monestir de la Puríssima Concepció und der vermutlich mehr als 1000 Jahre alte Olivenbaum "Na Capitana" auf dem Golfplatz Son Muntaner.

Der Großblättrige Feigenbaum im Hof des Inselratsgebäudes La Misericòrdia.

Insgesamt stehen auf Mallorca 50 der balearenweit besonders geschützten Bäume, insbesondere Olivenbäume, Kiefern, Platanen, Eichen und Zürgelbäume, aber auch ein Johannisbrotbaum, eine Palme, ein Ombubaum, eine Zeder, ein Wacholder und eine Eibe. Das Gesetz sieht vor, dass die geschützten Bäume nicht gefällt werden dürfen. Selbst ihre Beschneidung bedarf der Genehmigung durch das zuständige balearische Ministerium. Dieses ist auch dafür zuständig, für den Erhalt der Bäume zu sorgen, selbst wenn diese auf Privatgelände stehen.

Hin und wieder aber lässt sich der Tod eines der einzigartigen Bäume nicht verhindern. Das war etwa 2019 der Fall, als der 16 Meter hohe Ombubaum an der Plaça de la Reina förmlich auseinanderbrach. Er war seit 2003 im "Katalog der einzigartigen Bäume" aufgeführt und von einem Pilzbefall betroffen.

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