Das Mallorca-Dorf s'Illot steht in diesen Tagen unter einem dunklen Schatten. Denn mitten in idyllischen Örtchen mit über 1850 Einwohnern im Inselosten wurde der spanischsprachigen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora zufolge einer Katze mit voller Absicht das Leben bedroht. "Jemand hat versucht, meine Katze zu töten", berichtete die verzweifelte Besitzerin, während das verletzte Tier mit einem Projektil im rechten Oberschenkel kämpfte und viel Blut verlor.
Das friedliche Leben der Nachbarschaft wurde jäh zerrissen, als am 31. Juli gegen 16 Uhr ein Schuss fiel. Ein gezielter Akt der Grausamkeit, der die Angst vor einer Waffe in der Nachbarschaft schürt. "Gatito", wie der flauschige Stubentiger hieß, war stets nur wenige Meter von zu Hause entfernt, doch an jenem Nachmittag floh er panisch, schwer verletzt und in großer Not.
Suche nach dem Täter läuft weiterhin
Die blutigen Spuren führten bis ins Haus, wo seine Besitzerin ihn weinend auf dem Bett fand. Es war ein Bild voller Schmerz und Verzweiflung. Die Tierärztin in der benachbarten Gemeinde Son Servera bestätigte den schlimmsten Verdacht: Ein Geschoss steckt im Muskel, eine Operation könnte notwendig sein, wenn die Heilung ausbleibt.
Die Anzeige bei der Polizei steht, die Beweise sind erbracht, doch die Tatwaffe könnte unregistriert sein, was ein Umstand ist, der die Suche nach dem Täter erschwert. In den sozialen Netzwerken sucht die die Frau mit befreundeten Anwohnern nun nach Zeugen, denn Schweigen würde bedeuten, dass Gewalt und Angst weiterhin ungestraft bleiben.