Nach einer Lebensmittelvergiftung in einem asiatischen Restaurant auf Mallorca sind zwölf Menschen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Insgesamt erkrankten 43 Personen an dem Ausbruch, wie die balearische Gesundheitsbehörde mitteilte. Das betroffene Sushi-Lokal an der Playa de Palma wurde daraufhin vorläufig geschlossen. Darüber berichtet am Montag die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora". Um welches Restaurant es sich handelt, ist nicht veröffentlicht worden.
Den Untersuchungen der Lebensmittelsicherheits- und Epidemiologie-Dienste zufolge sollen die erkrankten Gäste zwischen dem vergangenen Montag und Freitag mit dem Krankheitserreger in Kontakt gekommen sein. Bei den anschließenden Kontrollen entdeckten die Behörden "erhebliche Mängel in der Küchenführung" des Restaurants.
Erhebliche Hygienemängel festgestellt
Die Inspektoren stellten demnach fest, dass Speisen "bei ungeeigneten Temperaturen" zubereitet worden seien. Zudem seien Mängel bei Wartungs- und Hygieneprozessen bestandet worden. Zur Klärung der Ursachen entnahmen Fachkräfte Proben von Küchenutensilien und Lebensmitteln, die gegenwärtig im Labor untersucht werden.
Die Gesundheitsbehörde ordnete eine "vorläufige Stilllegung der Geschäftstätigkeit" an, bis die Ursachen des Ausbruchs vollständig geklärt und die festgestellten Mängel behoben seien. Das Restaurant hat nun zehn Tage Zeit, um Einspruch gegen die zeitweise Schließung zu erheben, die Mängel zu beseitigen und darzulegen, wie die Prozesse künftig ablaufen sollen.
Bei der Erkrankung handelt es sich der Gesundheitsbehörde zufolge vermutlich um eine Salmonellose - eine bakterielle Infektion, die Magen-Darm-Beschwerden verursacht. Die Symptome treten typischerweise zwölf bis 72 Stunden nach der Ansteckung auf und umfassen Fieber, Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen. In schweren Fällen kann eine medizinische Behandlung erforderlich werden.