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Seenot

Migrantenboot vor Mallorca in Seenot geraten und gekentert: Ein Toter und viele Verletzte

Der tragische Vorfall ereignete sich am frühen Nachmittag und führte zur Aktivierung zahlreicher Rettungskräfte

Gerettete Migranten im Hafen von Portopetro | Foto: Ultima Hora

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Tragödie vor der Ostküste von Mallorca: Am Mittwochnachmittag ist ein Migrantenboot in schwerer See gekentert. Ein junger Mann verlor sein Leben, rund 20 weitere Menschen wurden verletzt, darunter mehrere sehr junge Migranten.

Der dramatische Vorfall begann gegen 14 Uhr, als ein privates Boot einen Migranten aus dem Wasser rettete und nach Portopetro brachte. Laut seiner Aussage hatten sich 23 Personen an Bord befunden, die nach dem Kentern verzweifelt ins Meer gesprungen waren, um die Küste zu erreichen. Sofort wurden Rettungsdienst, Luftrettung und der Hubschrauber Helimer 222 alarmiert. Rettungskräfte entdeckten das Boot etwa drei Meilen südlich von Mallorca.

Aufgewühlte See und starke Regenfälle

Der Rettungsdienst SAMU 061 aktivierte das Protokoll für Unfälle mit mehreren Opfern der Stufe 2. Mindestens 20 Erwachsene wurden medizinisch versorgt: Etwa 15 Personen konnten vor Ort wegen leichter Verletzungen behandelt werden, ein 30-jähriger Mann wurde schwer verletzt ins Krankenhaus Son Espases gebracht. Zwei weitere Personen, ein 21-jähriger Mann und zwei Frauen im Alter von 19 und 28 Jahren, wurden in weniger kritischem Zustand ins Klinikum Manacor transportiert. Das medizinische Team bestätigte den Tod eines erwachsenen Mannes.

Die schwierigen Wetterbedingungen – aufgewühltes Meer und starke Regenfälle – erschwerten die Rettung zusätzlich. Auf Aufnahmen der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora sind mehrere sehr junge Migranten zu sehen, die offenbar große Angst hatten.

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