Bei einem Verkehrsunfall in Porto Cristo im Osten von Mallorca sind am Samstagmorgen neun Menschen verletz worden, nachdem ein Bus der öffentlichen Verkehrsgesellschaft TIB mit einem Kleinbus zusammengestoßen war. Der Unfall ereignete sich gegen 9.40 Uhr am Kilometerpunkt 14 der Ma-4010, nahe des Kreisverkehrs zur Zufahrt nach Cala Anguila. Nach ersten Ermittlungen missachtete der Fahrer des Kleinbusses, in dem sich nach Medienberichten eine Gruppe von deutschen Urlaubern befand, offenbar ein Verkehrszeichen, woraufhin es zum Frontalaufprall kam.
Feuerwehr und Rettungsdienst im Großeinsatz
Durch den heftigen Zusammenstoß wurde der Fahrer des Kleinbusses in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Die Feuerwehr musste ihn aus dem Wrack befreien. Insgesamt wurden sieben Personen verletzt, einige davon schwer, ihr Leben sei jedoch nicht in Gefahr. Für die Versorgung der Verletzten wurden bis zu sieben Krankenwagen des Rettungsdienstes SAMU 061 mobilisiert, die sie in verschiedene Krankenhäuser transportierten.
Polizei ermittelt den Unfallhergang
Eine Streife der Guardia Civil de Tráfico nahm vor Ort Ermittlungen auf und befragte den Busfahrer. Der Verkehr auf der Ma-4010 war für mehrere Stunden stark beeinträchtigt. Die Unfallstelle liegt auf einer vielbefahrenen Küstenstraße, die sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen beliebt ist.
Ein Blick auf ähnliche Vorfälle
Erst vor wenigen Wochen hatte ein TIB-Überlandbus auf einer Gebirgsstraße in der Tramuntana einen Unfall: Ein Lastwagen hatte auf der engen Straße die Kurve geschnitten und den Bus touchiert. Glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt. Der Vorfall hatte dennoch die Diskussion über die Sicherheit auf den schmalen Straßen der Insel erneut entfacht.
Straßenverkehr auf Mallorca im Fokus
Die Behörden betonen die Notwendigkeit erhöhter Vorsicht, besonders auf engen Küsten- und Bergstraßen. Missachtungen von Verkehrszeichen oder Unachtsamkeit können schnell zu schweren Unfällen führen. Die Guardia Civil ermittelt weiterhin zum genauen Hergang in Porto Cristo, während mögliche rechtliche Konsequenzen für den Kleinbusfahrer geprüft werden.