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Hotel-Animateur auf Mallorca festgenommen – Kolleginnen werfen ihm sexuelle Übergriffe und Drohungen vor

Der 41-Jährige soll die Frauen nicht nur missbraucht, sondern auch mit Gewalt gedroht und behauptet haben, er besitze Waffen und "alles müsse ein Geheimnis bleiben"

Schock im Mallorca-Urlaubsparadies: Guardia Civil nimmt 41-jährigen Hotel-Animator wegen Verdachts auf Serien-Übergriffe fest! | Foto: R.S.

| | Santanyí, Mallorca |

In Cala Bona im Osten von Mallorca ist ein 41-jähriger Animateur wegen fortgesetzter sexueller Übergriffe auf drei junge Kolleginnen festgenommen worden. Wie die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora berichtet, hatten die Frauen im Alter von 20 bis 22 Jahren unabhängig voneinander Anzeige gegen den Mann erstattet. Sie schilderten dabei eine Reihe von mutmaßlichenBelästigungen und Drohungen durch ihren Vorgesetzten.

Den Aussagen zufolge soll der Mann, der aus der Dominikanischen Republik stammt, seine Position ausgenutzt haben, um Frauen sexuell zu belästigen. Eine Mitarbeiterin berichtete, er habe sich während einer Pause auf sie gesetzt, sie an Brust, Gesäß und Intimbereich berührt und sie eingeschüchtert: Das Ganze müsse ein "todsicheres Geheimnis" bleiben.

Eine weitere Zeugin gab an, der Mann habe sie unter einem Vorwand in ein Hotelzimmer gelockt und versucht, sie zu küssen. Später soll er ihr durch eine Handbewegung, die sie als Hinweis auf eine Waffe interpretierte, gedroht haben. Eine dritte Frau schilderte, dass er sie öffentlich erniedrigt habe, indem er ihre Brust entblößte, sie berührte und dabei abwertende Bemerkungen machte.

Kontaktverbot zum Schutz der Frauen angeordnet

Besonders belastend sei, dass der Beschuldigte den Opfern gedroht haben soll: Er verfüge über Waffen und es sei ihm gleichgültig, ob er ins Gefängnis müsse. Die jungen Frauen sind aufgrund der Vorfälle derzeit krankgeschrieben und erhalten psychologische Betreuung.

Am 30. August wurde der Mann in Manacor einem Haftrichter vorgeführt. Die zuständige Richterin setzte ihn unter strengen Auflagen auf freien Fuß. So darf er keinen Kontakt zu den Opfern aufnehmen und sich ihnen nicht nähern. Die Guardia Civil ermittelt weiterhin. Die Vorwürfe haben im Hotelbetrieb für große Bestürzung gesorgt, insbesondere weil die Übergriffe über Wochen hinweg erfolgt sein sollen.

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