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TRADITIONELLE WALLFAHRT

Pilgermarsch zum Kloster Lluc legt Mallorcas Straßen lahm

Nach dem ersten Akt im August folgt an diesem Wochenende der zweite Akt – die "Pujada a Lluc a Peu de la Part Forana". Auf mehr als 60 Straßen kommt es zu Verkehrsbeschränkungen.

Teilnehmer der Wallfahrt auf dem Weg zum Kloster Lluc | Foto: Laura Becerra

| | Palma, Mallorca |

Am Wochenende kommt es zum zweiten Akt der mallorquinischen Massenwanderung in Richtung des Klosters Lluc. Wenn sich schätzungsweise 5.000 Menschen aus zahlreichen Ortschaften der Insel auf den Weg in die Serra de Tramuntana machen, bedeutet das auch: es kommt zu starken Einschränkungen für motorisierte Verkehrsteilnehmer.

Die 44. Ausgabe der traditionellen Pujada a Lluc a Peu de la Part Forana führt erwartungsgemäß zu Verkehrsbeschränkungen auf mehr als 60 Straßen Mallorcas. Diese beginnen bereits am Samstagabend und dauern die ganze Nacht über an. Der Inselrat hat angekündigt, Sperrungen mit zeitweisen Öffnungen für Durchfahrten einzurichten, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten.

Erstmals in der 44-jährigen Geschichte der Veranstaltung übernimmt der Consell de Mallorca die Organisation. Die bisherigen Veranstalter, die "Blauets de Lluc", hatten angekündigt, die populäre Wallfahrt aus "Mangel an Ressourcen" nicht mehr durchführen zu können. "Diese Tradition durfte auf keinen Fall verloren gehen", begründete Inselpräsident Llorenç Galmés den Einstieg bei der Pujada. Für ihn sei die Wallfahrt "ein Symbol der mallorquinischen Identität, ein Wahrzeichen der Insel und von unschätzbarem Wert für Mallorcas Kultur".

Der Inselrat hat ein Sicherheitskonzept entwickelt, das rund 200 Personen mobilisiert - darunter Zivilschutz, örtliche Polizei, Guardia Civil, Sanitätsdienste und Versorgungsteams. Zwei Operationszentren in Inca und Lluc sowie ein digitales Kommunikationssystem sollen auf der gesamten Strecke für einen reibungslosen Ablauf sorgen.

Und was kommt nun auf die motorisierten Verkehrsteilnehmer zu? Die Behörden empfehlen Autofahrern, sich vorab über betroffene Straßen zu informieren, etwa über den entsprechenden X-Account des Inselrates. Nicht vergessen: Die Wallfahrt findet überwiegend zu nächtlicher Stunde statt.

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