Das zu einem großen Teil zur Gemeinde Llucmajor gehörende Deutschen-Dorado Arenal auf Mallorca ist inzwischen so verdreckt, dass Anwohner Sturm laufen. Laut einer Meldung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" werden dort inzwischen Unterschriften gesammelt, um die Kommune aufzufordern, "sich mehr um unsere Gegend zu kümmern", wie Sprecherin Sandra Jiménez sagte.
Seit Beginn der Aktion vor etwa drei Wochen bis heute wurden insgesamt 500 Unterschriften gesammelt, die der Gemeinde Llucmajor als Druckmittel vorgelegt werden sollen. Die Anwohner fordern "sauberere Straßen, reparierte Gehwege, ordnungsgemäße Müllcontainer und Papierkörbe, mehr Sicherheit und Überwachung sowie mehr Verkehrsschilder in gutem Zustand". Jiménez erklärte: "Wir verlangen nichts Unmögliches, wir wollen nur in einer ordentlichen Gegend leben, denn dafür zahlen wir Steuern."
Müllabfuhr ist weiter das Hauptproblem
Arenal war in den 1970er Jahren eine Hippie-Gegend, mit der Zeit wurde der Ort durch den Bau zahlreicher unansehnlicher Hochhäuser immer hässlicher. Parallel dazu strömten sozial prekäre Bewohner in die Gegend, auch die Kriminalität stieg immer weiter an. Die Müllabfuhr sowohl in Arenal als auch in den Wohnsiedlungen ist nach wie vor das Hauptproblem, da sich die Situation seit Monaten nicht verbessert hat.
"Wenn wir zu dem Müllproblem noch hinzufügen, dass auch alles andere schlecht läuft, wie zum Beispiel die Verschmutzung der Kanalisation, die kaputten und in schlechtem Zustand befindlichen Bürgersteige, die erbärmlichen Fassaden, die Schlaglöcher in den Straßen ... dann ist einfach alles sehr vernachlässigt", so Sandra Jiménez.