Auf Mallorca soll am vergangenen Freitag ein vierjähriges Mädchen von einem Pitbull-Terrier angegriffen worden sein. Der Vorfall soll sich auf einem Kinderspielplatz neben der Schule Sagrado Corazón in Palma ereignet haben. Nach Angaben der Familie spielte das Kind im Park, als der Hund unangeleint und ohne Maulkorb in den Bereich lief.
Der Pitbull habe das Mädchen zu Boden gestoßen und ins Gesicht gebissen haben. Laut Großmutter erlitt das Kind dabei eine Schnitt-Quetschwunde an der linken Wange sowie ein Hämatom an der Stirn. Die Besitzerin des Hundes sei allerdings erst eingeschritten, nachdem das Tier nicht von selbst losließ.
Hunde habe nur spielen wollen
Die Frau soll erklärt haben, der Hund habe nur spielen wollen, und sich mehrfach geweigert, die Gesundheitsunterlagen des Tieres vorzulegen. Die Familie verständigte nach eigenen Angaben den Notruf und bat um medizinische Hilfe sowie polizeiliche Unterstützung.
Da innerhalb von etwa 20 Minuten niemand eingetroffen sei, brachte die Familie das Mädchen nach Hause. Die Großmutter, die als Krankenschwester arbeitet, leistete dort erste Hilfe. Anschließend wurde das Kind von den Eltern in ein medizinisches Zentrum gebracht.
Nach Darstellung der Familie ist der Bereich, in dem der Angriff passiert sein soll, mit Schildern versehen, die den Zutritt für unangeleinte Hunde untersagen. Der Pitbull-Terrier gehört in Spanien zu den als potenziell gefährlich eingestuften Hunderassen, für die Maulkorb- und Leinenpflicht gilt.