Drei halb oder ganz versunkene Bootswracks verschandeln den Blick auf die Bucht von Pollença im Norden von Mallorca. Angesichts des Unmuts unter Beobachtern und der Untätigkeit der Besitzer der Boote nimmt die zuständige Gemeinde jetzt 50.000 Euro in die Hand, um dem Ganzen ein Ende zu bereiten. Das wurde am Montag offiziell mitgeteilt.
Professionelle Taucher haben die betroffenen Stellen in der Bucht bereits untersucht, die Firma Adalmo soll sich um die Beseitigung der Wracks kümmern. Das Problem wird durch die Tatsache verschärft, dass einige Wracks Haltern nicht eindeutig zugeordnet werden können. Hinzu kommt, dass Treibstoff aus den Motoren dieser Boote die Bucht verdreckt.
Gemeinde Pollença gibt sich erzürnt
Die Gemeinde Pollença teilte hierzu mit, dass die Privilegien einiger weniger Menschen, die sich Boote leisten können, die Steuerzahler wie im aktuellen Fall nichts kosten dürften. Jetzt müsse man erst einmal investieren, um das Problem zu lösen.
Auch in den vergangenen Jahren hatte es immer mal wieder Problemen mit Schiffswrack vor Mallorca gegeben. Für Verärgerung sorgten immer mal wieder Yachten, die in Stürmen an Strände oder andere Küstenabschnitte gespült wurden und von dort erst nach langer Zeit wegtransportiert werden konnten.